• 16.09.2009 09:16

  • von Stefan Ziegler

Stevenson: "Tonio wird Adrian unter Druck setzen"

Bei Force India freut man sich auf ein spannendes Teamduell: Adrian Sutil und Vitantonio Liuzzi bilden zusammen ein schlagkräftiges Duo

(Motorsport-Total.com) - Force India im Aufwind: Der Sensation von Spa ließ das indisch-britische Team am vergangenen Wochenende eine erneute Glanzleistung folgen. Adrian Sutil und Vitantonio Liuzzi boten im Königlichen Park von Monza eine erfrischend starke Vorstellung, die schlussendlich wieder in WM-Punkten mündete. Obwohl Liuzzi nicht ins Ziel kam, hinterließ der Italiener doch einen ausgezeichneten Eindruck.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi wusste bei seinem Comeback in der Formel 1 zu überzeugen

"Aus der Sicht des Teams war Tonio der Star der Woche", wird Teammanager Andy Stevenson von 'ESPN' zitiert. "Leider konnte er das Rennen nicht beenden. Man muss aber immer bedenken, dass er nur wenig Zeit im Auto verbracht hat, weil es die neuen Regeln einfach nicht anders zulassen. Tonio hat nur ein paar Aerotests absolviert und da geht es im Prinzip nur um Geradenfahrten."#w1#

"Nun hat er erstmals einen Grand Prix auf Slicks bestritten und auch das Abtriebsniveau hat sich gewaltig verändert, seit seinem bis dato letzten Renneinsatz. Von Freitag an hat er einen fantastischen Job gemacht und wir waren schlicht und ergreifend hin und weg von seiner Leistung", sagt Stevenson und ist sich sicher: "Tonio wird Adrian bestimmt schwer unter Druck setzen."

"Es ist ganz klar, dass er nicht die zweite Geige spielen will. Tonio hat zweifelsfrei unter Beweis gestellt, dass er mit den Besten mithalten kann. Man muss nur einmal daran denken, wie er Heikki Kovalainen überholt hat. Solche Manöver sieht man in der Formel 1 heute nicht mehr - man hat wohl vergessen, ihm das zu sagen", so Stevenson - ins Ziel kam Liuzzi trotzdem nicht.


Fotos: Vitantonio Liuzzi, Großer Preis von Italien


Ein Getriebedefekt riss den Italiener nach 22 Runden aus dem Rennen. "Ich bin sehr enttäuscht darüber, denn das ist einfach unentschuldbar", meint sein Teammanager. "Wenn man in der modernen Formel 1 erfolgreich sein will, kann man sich keinen Schaden erlauben. Dieses Problem hat uns nie zuvor eingebremst und wir arbeiten daran, dass es uns auch künftig nicht mehr ereilt."

Während Liuzzi seinen VJM02 vorzeitig abstellen musste, lief das Schwesterauto hingegen einwandfrei: Teamkollege Sutil strich satte fünf Zähler ein. "Es war klasse, wie Adrian Ferrari unter Druck gesetzt hat. Er hat einen fantastischen Job gemacht. Sollte es Zweifler an seinem Talent gegeben haben, so hat er sie wohl allesamt zum Schweigen gebracht", meint Stevenson.