Steiner zufrieden mit der Sicherheit der RB1-Autos

Red-Bull-Cosworth erlitt gestern innerhalb weniger Sekunden gleich zwei schwere Unfälle, doch beide Male blieb der Fahrer unverletzt

(Motorsport-Total.com) - Für Red-Bull-Cosworth war der Grand Prix von Ungarn gestern schon nach wenigen Sekunden vorbei: Erst kollidierte Christian Klien am Start mit Villeneuve, woraufhin sich der Österreicher in der Luft überschlug, und ein paar Momente später rammte David Coulthard ein herumliegendes Wrackteil, wodurch seine Radaufhängung kollabierte und er bei mehr als 200 km/h spektakulär von der Strecke abflog. Beide Fahrer blieben aber unverletzt.

Titel-Bild zur News: Christian Klien

Die RB1-Boliden von Klien und Coulthard haben die Crashs recht gut überstanden

Günther Steiner, der Technische Direktor des österreichisch-britischen Teams, empfand die Zwischenfälle zwar als bedauerlich, bemühte sich aber, das Positive daran zu sehen: "Den Fahrern geht es gut, und das ist das Wichtigste", teilte er 'Crash.net' mit. "Christian wurde einfach an der falschen Stelle getroffen und hat sich überschlagen, aber alle Sicherheitssysteme haben funktioniert. Man muss das Chassis erst in der Fabrik untersuchen, ob es gebrochen ist, aber es hat funktioniert. Auch die Räder sind dank der Seile nicht weggeflogen. Die Regeln besagen, dass die Räder nicht wegfliegen dürfen, und das sind sie auch nicht."#w1#

"David hatte Pech, aber plötzlich tauchte vor ihm mitten auf der Straße dieses Teil auf. Was soll man da machen? Alle anderen Fahrer sind einfach ausgewichen, aber David hat es genau gerammt. Die Radaufhängung ist nicht dafür gemacht, solche Gegenstände zu rammen, aber auch hier gilt wieder: Die Räder sind am Auto geblieben", so der deutschsprachige Italiener, der mit einem seufzenden Nachsatz anfügte: "Es ist halt alles so schnell passiert..."

Steiner vermied es übrigens, Villeneuve, der Klien touchiert hat, oder Alonso, in dessen Flügel Coulthard gefahren ist, die Schuld zu geben. Es seien "einfach Rennunfälle" gewesen, urteilte er: "Wir hatten diese Saison auch schon ab und zu mal Glück, da darf man sich nicht beschweren, wenn es auch mal daneben läuft", so der 40-Jährige.