Steiner: Was Mick Schumacher fehlt, ist "wirklich nur die Konstanz"

Mick Schumacher liefert seit einigen Rennen starke Leistungen ab, die er jetzt nur noch konstant abrufen muss, findet Haas-Teamchef Günther Steiner

(Motorsport-Total.com) - Mick Schumacher belegte im Qualifying zum Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps (Rennen ab 15 Uhr im Formel-1-Liveticker) den 15. Platz. In Q1 war er um 0,215 Sekunden schneller als sein Teamkollege Kevin Magnussen. Genau das Ergebnis, das er gerade braucht, um seine Zukunft in der Formel 1 abzusichern.

Titel-Bild zur News: Mick Schumacher

Mick Schumacher war im Qualifying in Spa schneller als Kevin Magnussen Zoom

Als Teamchef Günther Steiner dann im Motorhome des Haas-Teams das Qualifying analysiert, kommt von einem Journalisten reflexartig eine der Standardfragen: "Was fehlt Mick noch, wenn man ihn mit Kevin vergleicht?"

Das ist angesichts des Ergebnisses (Schumacher vor Magnussen) zumindest auf Spa bezogen eine kuriose Frage. Steiner wundert sich: "Nun ja, offensichtlich, im Moment ... Aber heute war er besser als Kevin! Ich wüsste nicht, was ihm fehlt."

Gleichzeitig stellt Steiner klar: "Generell kann ich nicht nur ein Wochenende sehen, sondern die ganze Saison. Ich würde sagen, es ist die Konstanz. Wenn die Ergebnisse konstant so wären wie in Kanada, Österreich und Silverstone, dann würden wir heute nicht drüber reden, was ihm noch fehlt."

Ein Team wie Haas, sagt der Südtiroler, "muss sicherstellen, dass wir in jedem Rennen die Möglichkeit haben, mit beiden Fahrern zu punkten. Es ist wirklich nur die Konstanz."

Auf den Einwurf, dass Schumacher selbst kurz vor der Sommerpause erklärt habe, er performe unter Druck noch besser, weiß Steiner nicht, was er sagen soll: "Ich erlebe ihn in guter Verfassung. Ich habe ihn nie in schlechter Verfassung erlebt."

Auch Schumachers Stimmung sei "gut. Es gibt da kein Problem. Es hat da auch nie ein Thema gegeben, dass er mit dem Druck, den er aus dem Team hat, nicht zurechtkommen würde. Ich sehe da kein Problem. Der Druck wird ja auch nicht absichtlich erzeugt."


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Steiner nennt ein Beispiel: "Nehmen wir das dritte Training hier. Sowas passiert. Kevin konnte gestern ein Training nicht fahren. Wegen eines Problems mit der Batterie in FT1."

Solche Zwischenfälle, die Trainingszeit kosten, seien nicht ideal, räumt der Haas-Teamchef ein: "Sollte nicht passieren. Nicht zu fahren, das ist natürlich nicht das Beste."

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