Stefanovic zu Verhandlungen in Köln
Der serbische Geschäftsmann Zoran Stefanovic war zu Verhandlungen über einen Kauf der Toyota-Formel-1-Überreste in Köln
(Motorsport-Total.com) - Trotz des werksseitigen Ausstiegs des japanischen Automobilherstellers könnte das Toyota-Team eine Zukunft in der Formel 1 haben. Der Geschäftsmann Zoran Stefanovic war wie angekündigt am vergangenen Wochenende in Köln, um die Übernahmeverhandlungen mit John Howett und Co. fortzusetzen.

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Zoran Stefanovic zeigt ernsthaftes Interesse am ehemaligen Toyota-Team
Laut Pressemitteilung von Stefanovic waren es "produktive" Gespräche, bei denen eine mögliche Zusammenarbeit in weiteren Details besprochen werden konnte. Bekanntlich hat der Serbe vor, auf Basis der Toyota-Überreste seinen eigenen Rennstall zu gründen. Zumindest anfangs würde das neue Team dann auch Teile der Toyota-Fabrik in Köln und den noch vorhandenen Mitarbeiterstamm, zu dem auch Technikchef Pascal Vasselon gehört, nutzen.#w1#
"Plan A ist, 2010 in die Formel 1 einzusteigen. Plan B ist, erst 2011 einzusteigen, aber 2010 mit dem Auto und mehreren Fahrern zu testen", so Stefanovic gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wir haben bereits Fahrer, aber die werden wir noch nicht bekannt geben. Sollten wir 2010 testen, dann werden wir viel testen, denn wir wären nicht an das Concorde-Agreement und andere Reglements gebunden."
Der Geschäftsmann hofft auf eine Startplatzentscheidung "bis Mitte Januar". Bernie Ecclestone scheint das Projekt zu unterstützen: Der Formel-1-Geschäftsführer spricht derzeit von zwei wackeligen Teams, aber auch von einem sicheren 24-Auto-Feld für 2010. Sollten zwei Teams wegfallen, wären aber nur noch 22 Teilnehmer sicher. Auf die Zahl 24 kommt er wohl, weil Stefanovic beim Rückzug eines Konkurrenten - ähnlich wie zuletzt Peter Sauber - aufrücken würde.

