• 04.07.2007 18:23

  • von Fabian Hust

Kommission stimmt knapp für Schweizer F1-Comeback

Nachdem die Verkehrskommission die Streichung des Verbots von Rundstreckenrennen empfohlen hat, muss der Ständerat zustimmen

(Motorsport-Total.com) - Anfang Juni hatte der Schweizer Nationalrat grünes Licht für ein Comeback von Rundstreckenrennen in der Schweiz gegeben. Nun hat auch die vorberatende Kommission des Ständerats, die Verkehrskommission, eine Empfehlung ausgesprochen. Damit ist man erneut einen Schritt weitergekommen, denn nach einer Absegnung durch den Ständerat könnten - in der Theorie - die Formel-1-Boliden auf einem noch anzulegenden Grand-Prix-Kurs im Alpenland durchstarten.

Titel-Bild zur News: Ulrich Giezendanner

SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner hat mit seinem Vorstoß Erfolg gehabt

Die Abstimmung der Verkehrskommission des Ständerats fiel am Mittwoch sehr knapp aus - nach Aussage der Parlamentdienste gab es fünf Stimmen für und vier gegen ein Comeback von Rundstreckenrennen in der Schweiz. Vor allem eine Umweltbelastung durch Rundstrecken und die von Kritikern befürchtete Zunahme schwerer Unfälle auf Straßen durch Zuschauer solcher Veranstaltungen haben das Ergebnis knapp ausfallen lassen.#w1#

Laut Nachrichtenagentur 'AP' sei die Abstimmung für den Vorstoß "in erster Linie aus ordnungspolitischen Gründen gefallen". So habe das 1955 nach dem verheerenden Unfall in Le Mans erlassene Verbot "heute keine Berechtigung mehr".

Die Gegner argumentierten, dass das Gesetz bestehen bleiben könne, "da die Gesetzesänderung ohnehin kaum praktische Folgen haben werde". Viele Experten bezweifeln in der Tat, dass es in der Schweiz in Zukunft einen Rundkurs geben wird, auch wenn SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner, auf den die Initiative zurückgeht, bereits Gespräche mit Investoren führen soll.