Spykers wahrer Heim-Grand-Prix
Die Annehmlichkeiten, die einst das Jordan-Team in Silverstone genoss, hat nun auch Spyker - keine Eile beim Heimrennen
(Motorsport-Total.com) - Spyker ist eine niederländische Sportwagenschmiede, doch das wirkliche Heimrennen des Formel-1-Teams findet in Silverstone statt. Auf dem Fundament des Jordan-Teams wurde Spyker aufgebaut, und die Teambasis war und bleibt in Silverstone - direkt gegenüber dem Haupteingang zur Rennstrecke.

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Auf der rechten Seite der Hinweistafel könne noch "Spyker" stehen
Für alle, die in der Spyker-Fabrik arbeiten, aber sonst nicht zu den Rennen können, ist das Silverstone-Rennen etwas Besonderes. Sie können ihrem Team auch an der Rennstrecke einmal über die Schulter schauen.#w1#
"Natürlich ist es unser Heim-Grand-Prix", sagte Team-Manager Andy Stevenson. "Knapp 230 unserer Leute würden gern kommen. Wir versuchen zu helfen, wo es nur geht, aber es ist schwierig. Ich hasse es, jemanden aus der Truppe zu sagen, dass wir nicht helfen können, denn alle haben es verdient, zur Strecke zu kommen. Es ist überraschend, wie viele unserer Leute noch nie eines unserer Autos direkt auf einer Strecke gesehen haben."
Auch für die Mitarbeiter, die immer mitreisen, ist das Rennen in Silverstone weitaus entspannter. Sie sind nicht auf Hotels angewiesen und können im eigenen Bett schlafen. "Und der Zeitplan erlaubt es auch, dass man recht früh nach Hause kann", so Stevenson. "Die verbesserte Infrastruktur zwingt einen auch nicht mehr 3 Uhr nachts aus dem Bett, damit man um 7 Uhr an der Strecke ist."
Die Rennvorbereitungen dürfen beim Heimrennen auch mehr Zeit in Anspruch nehmen, denn die Autos müssen am Donnerstagmorgen zur technischen Abnahme. "Also bringen wir sie Mittwochnacht rüber", fuhr er fort. Bis dahin kann munter an den Autos gearbeitet werden. Dennoch bleibt die Fabrik am Rennwochenende zurück. "Wir haben aus der Vergangenheit gelernt", so Stevenson weiter. "Wenn wir die Straße überqueren, dann versuchen wir so zu tun, als ob wir in Europa wären. Also nehmen wir alles mit."

