Spricht die 'Royal Bank of Scotland' für Coulthard?

Dank eines neuen BMW-Williams-Sponsors steigen die Chancen von David Coulthard, doch einen Vertrag für 2005 zu ergattern

(Motorsport-Total.com) - Immer konkreter werden Spekulationen, wonach David Coulthard nächstes Jahr für BMW-Williams an den Start gehen könnte. Der Schotte, der kürzlich beim britisch-deutschen Team in Grove vorstellig geworden ist, um Kontakt zu Frank Williams und Patrick Head zu knüpfen, hat mehrere Argumente, die für ihn sprechen.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard könnte viel Erfahrung zu BMW-Williams mitbringen

Eines davon scheint die 'Royal Bank of Scotland' zu sein, die ab 2005 geschätzte zwölf Millionen Euro pro Jahr ins BMW-Williams-Team investieren will, was offiziell zwar noch nicht bestätigt, im Prinzip aber beschlossene Sache ist. Die sechstgrößte Bankengruppe weltweit hat sich für BMW-Williams entschieden, als Jenson Button unter Vertrag genommen wurde, könnte nun aber einen britischen Piloten vermissen.#w1#

Williams/Head lassen sich bei der Fahrerwahl nichts sagen

Coulthard würde mit seinem seriösen Image optimal zur etwas nüchternen PR-Strategie der 'Royal Bank of Scotland' passen. Allerdings ist das noch lange keine Garantie für einen Rennvertrag: Bei BMW-Williams entscheidet einzig und allein das Duo Williams/Head über die Fahrerbesetzung - BMW oder gar Sponsoren haben dabei nichts mitzureden. Dennoch würde ein Engagement Coulthards der 'Royal Bank of Scotland' sicher gefallen.

Aus Sicht von BMW wäre der 33-Jährige wohl eher kein Wunschkandidat, weil er ausgerechnet vom Erzrivalen Mercedes kommen würde. Darüber hinaus könnte so der Eindruck entstehen, dass für BMW gut genug ist, was Mercedes ausgemustert hat - und solche Assoziationen wollen speziell Automobilhersteller tunlichst vermeiden. Nick Heidfeld wäre daher marketingtechnisch sicher die logischere Entscheidung, zumal er auch noch einen deutschen Pass besitzt.

Routiniers haben bei BMW-Williams den Vorzug

Tendenziell neigt man bei Williams in Grove aber dazu, einen erfahrenen Piloten für nächstes Jahr unter Vertrag zu nehmen - einen bewiesenen Grand-Prix-Sieger, wie es unsere englischen Kollegen immer formulieren. Mark Webber, der bereits fix engagiert wurde, gilt zwar als großes Talent und hat sicher das Zeug, ganz vorne mitzumischen, doch die Situation, um einen Grand-Prix-Sieg zu kämpfen, ist für ihn noch neu.

Daher ist auch Antonio Pizzonia weiterhin ein Thema. Für Technikchef Sam Michael wäre der brasilianische "Jungle Boy" sowieso die erste Wahl: "Das Wichtigste ist, dass wir uns nach einem Fahrer umsehen, der schnell genug ist, und Antonio zählt definitiv zu dieser Kategorie. Er ist natürlich einer der Kandidaten auf unserer Liste und einer, über den wir in der kommenden Zeit entscheiden werden."

Folgen Sie uns!

Formel-1-Datenbank

Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!