• 30.05.2006 11:50

  • von Adrian Meier

Speed hadert mit derzeitiger Qualifying-Performance

Laut Scott Speed ist derzeit die Qualifikationsleistung der größte Schwachpunkt der Scuderia Toro Rosso - volles Programm bis zum nächsten Rennen

(Motorsport-Total.com) - Für die Scuderia Toro Rosso verlief das Monaco-Wochenende enttäuschend. Bereits im Qualifying bewahrheiteten sich die Befürchtungen vieler Konkurrenzteams, Vitantonio Liuzzi und Scott Speed könnten sich mit ihren gedrosselten V10-Motoren weit vorn platzieren, nur bedingt. Zwar konnte Liuzzi mit Rang 13 das bisher beste Qualifying-Ergebnis des Rennstalls erzielen, doch Speed haderte mit dem Verkehr. Auch im Rennen lief dann nicht alles nach Plan.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Im Rennen lief es für Scott Speed deutlich besser als in der Qualifikation

"Das Rennen hier konnte überhaupt nicht allzu stark werden, nachdem wir erneut Probleme im Qualifying hatten", erklärte Speed rückblickend seine Erlebnisse. Der US-Amerikaner konnte in der Qualifikation lediglich die beiden Super-Aguri-Boliden hinter sich lassen, musste sich jedoch beiden MF1-Racing-Fahrern geschlagen geben.#w1#

Schwach im Qualifying, stark im Rennen

Aufgrund des Ausrutschers von Felipe Massa und der Rückversetzung Michael Schumachers startete der 23-Jährige am Sonntag nur von Platz 18, und "auf dieser Strecke ist die Startposition die halbe Miete". Im Rennen lief dann ebenfalls nicht alles nach Plan, als Speed beim Boxenstopp weitere Zeit einbüsste: "Mein Boxenstopp hat auch nicht gut funktioniert, das hat weitere Zeit gekostet, weil ich während der Safety-Car-Phase reingekommen bin, als Tonio (Liuzzi; Anm. d. Red.) die Boxen gerade verlassen hat. Das hat mich etwa sechs Sekunden gekostet."

"Im Moment ist es das Qualifying, das uns um bessere Resultate bringt." Scott Speed

"Wir sind nach wie vor ein neues Team, und das bedeutet, dass wir uns ständig weiter verbessern, aber es ist sehr schwierig, es richtig hinzubekommen, wenn beide Autos in der gleichen Runde die Box ansteuern", nahm er sein Team dennoch in Schutz, auch wenn er dadurch ein möglicherweise etwas besseres Ergebnis verlor: "Vielleicht wären wir ein bisschen weiter vorn gelandet, wenn das nicht gewesen wäre." So reichte es nur zu Rang 13, Teamkollege Liuzzi wurde Zehnter.

Doch die größte Schwachstelle seines Teams sieht Speed ganz klar vor dem Rennen: "Im Moment ist es das Qualifying, das uns um bessere Resultate bringt. Denn wenn man sich unsere Geschwindigkeit im Rennen ansieht, kann man feststellen, dass ich gegen Rennende schneller unterwegs war als die Jungs von Red Bull Racing, und das ist nicht so schlecht." Immerhin konnte David Coulthard im Boliden des Schwesterteams mit Rang drei das Podest erklimmen.

Spaß nach dem Grand Prix

Sonntagabend nach dem Rennen war für den Youngster dann zunächst ausspannen angesagt, als er unter anderem U2-Frontmann Bono, den der 23-Jährige bereits seit einiger Zeit kennt, traf: "Heute Abend werde ich Bono und Jay-Z treffen und ein bisschen Spaß haben, außerdem habe ich ein Abendessen mit den Red-Bull-Jungs." Am gestrigen Montag stand dann jedoch die Familie im Vordergrund, als Speed zusammen mit seinem Vater die Sehenswürdigkeiten Monacos erkundete.

"Danach fliege ich direkt weiter nach Barcelona, um einige Testfahrten zu absolvieren", erklärte Speed seine weiteren Planungen. "Anschließend mache ich dann einen kurzen Abstecher nach Hause, bevor es für das nächste Rennen, den Grand Prix von Großbritannien, nach Silverstone geht."