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Spanischer Verband steht voll hinter Alonso

Der spanische Verbandspräsident Carlos Gracia glaubt, dass der Spionagefall um Renault einen Einfluss auf Fernando Alonsos Zukunft haben könnte

(Motorsport-Total.com) - Noch in diesem Jahr will Fernando Alonso entscheiden, für welches Team er 2008 an den Start gehen wird. Die meisten Experten sehen ihn bei Renault, doch über dieser Option hängt derzeit ein großes Fragezeichen, weil gegen das Weltmeisterteam von 2005 und 2006 in einem Spionagefall ermittelt wird.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso kann auf die Unterstützung seines Verbandes zählen

Solange es diesbezüglich kein Urteil gibt - die Entscheidung soll am 6. Dezember beim Treffen des World Councils in Monaco fallen -, wird sich wohl auch Alonso nicht festlegen. Als Alternativen gelten Toyota und Red Bull, denn eine ähnlich hohe Strafe gegen Renault wie gegen McLaren-Mercedes könnte die Franzosen dazu veranlassen, aus der Formel 1 auszusteigen - und genau diese Angst war seinerzeit der Grund für Alonsos Entscheidung, sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen.#w1#

Voll hinter ihm steht jedenfalls der spanische Verband, der zum Renault-Spionagefall allerdings schweigt: "Ich kann zu diesem Thema nichts sagen", erklärte Präsident Carlos Gracia gegenüber 'AS'. "Die Sache ist nur, dass solche Dinge in der Formel 1 eigentlich schon immer passiert sind. Ich weiß nicht, ob man dazu Spionage sagen kann oder nicht. Früher hat man das als Austausch von Dokumenten bezeichnet, jetzt eben als Spionage. Aber historisch gesehen hat es das schon immer gegeben."

"So etwas könnte Fernando natürlich dazu bringen, seine Meinung zu ändern, aber ich habe den Eindruck, dass er auch andere Optionen (als Renault; Anm. d. Red.) hat. Ich wünsche mir nur, dass er die bestmögliche Option auswählt", so der Spanier. Darauf festlegen, welche die beste Option ist, wollte er sich freilich nicht. Klar ist aber: Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Alonso 2008 kein Auto haben, mit dem man um den WM-Titel kämpfen kann...