• 20.08.2010 13:16

Spa-Francorchamps: Sauber will Punkte

In Budapest brachte Sauber erstmals beide Autos in die Punkte, nun will das Team auch im 301. Grand Prix ein zählbares Ergebnis

(Motorsport-Total.com) - In Budapest ist es dem Sauber-Team beim insgesamt 300. Grand-Prix-Start erstmals in dieser Saison gelungen, beide Autos in die Punkteränge zu bringen. Nach Ende der Sommerpause wollen die Schweizer diesen positiven Trend fortsetzen. Routinier Pedro de la Rosa und Rookie Kamui Kobayashi freuen sich auf die Traditionsstrecke in Spa-Francorchamps.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Nach dem starken Auftritt in Budapest möchte Sauber erneut Punkte sammeln

"Es ist lange her, dass ich in Spa Rennen gefahren bin, aber diese Strecke vergisst man nie", schwärmt de la Rosa von der Berg- und Talbahn in den Ardennen. "Mit ihren schnellen Kurven ist sie eine echte Herausforderung. Eau Rouge kann man heutzutage mit Vollgas durchfahren, und am Ende der folgenden Gerade gibt es eine gute Überholmöglichkeit. Die Strecke ist wunderschön zu fahren. Und wenn es regnet, wird die Sache richtig aufregend!"#w1#

"An einem typischen Spa-Wochenende muss es einfach irgendwann regnen, das gehört dazu. Es ist extrem wichtig, einen guten Rhythmus zu finden, weil man die Kurvengeschwindigkeiten hoch halten muss", erklärt er. "Ich habe die Sommerpause genossen, aber ich muss sagen, mir sind Ferien nach Saisonende lieber. Ich habe viel trainiert und kann es kaum erwarten, wieder im Auto zu sitzen - vor allem, weil der C29 immer besser wird. Ich freue mich darauf, nach weiteren WM-Punkten zu jagen."

Teamkollege Kobayashi kennt zwar die Strecke, wird dort aber erstmals Formel 1 fahren: "Ich habe in Spa-Francorchamps bei Einsätzen mit der Formel Renault und der GP2 Rennerfahrung gesammelt. Die Strecke ist für einen Fahrer großartig, wirklich aufregend! Das liegt in erster Linie an den Hochgeschwindigkeitskurven. Außerdem gibt es herrliche Ausblicke, weil die Strecke in die natürliche Landschaft eingebettet ist", sagt der Japaner.

Was die Leistungsfähigkeit angeht, ist er optimistisch: "Ich bin recht sicher, dass unser Auto in den schnellen Kurven gut sein wird", meint der Sauber-Pilot. "Vielleicht gilt das weniger für die Geraden, aber das müssen wir erst einmal abwarten, wenn wir dort jetzt alle frisch nach der Sommerpause antreten. Was mir in Spa immer etwas Sorge macht, ist das Wetter. Es kann sehr schwer einzuschätzen sein, und manchmal regnet es nur auf einzelnen Streckenabschnitten."

¿pbvin|512|3034||0|1pb¿"Wir freuen uns darauf, auf dieser einzigartigen Strecke anzutreten, die bei den Fahrern so beliebt ist", gibt Technikchef James Key zu Protokoll. "Die Streckencharakteristik von Spa unterscheidet sich sehr stark von den Kursen, auf denen wir jüngst gefahren sind. Zum ersten Mal seit dem Großen Preis von Kanada im Juni kehren wir zu einem Aerodynamikpaket mit geringerem Abtrieb zurück. Selbstverständlich wollen wir an unsere zuletzt guten Leistungen anknüpfen."

"Das Technikpaket für Spa basiert auf den Weiterentwicklungen, die wir seit dem Rennen in Valencia kontinuierlich ans Auto gebracht haben", sagt Key. "Wir werden uns für die Fahrzeugabstimmung und das Abtriebsniveau möglichst viele Optionen offen lassen, um den optimalen Abstimmungskompromiss zu finden: In den schnellen Streckenabschnitten eins und drei profitiert man von geringem Luftwiderstand, im Mittelsektor hingegen wünscht man sich mehr Anpressdruck."