• 20.04.2004 12:50

  • von Fabian Hust

Silverstone: Renn-Promoter macht einen Rückzieher

'Interpublic', das Unternehmen, welches die Rechte am Großbritannien-Grand-Prix besitzt, wird seinen Vertrag kündigen

(Motorsport-Total.com) - Schlechte Nachrichten erreichen heute alle Fans der Rennstrecke von Silverstone aus England. 'Interpublic', jenes Unternehmen, dem die Rechte am Großen Preis von Großbritannien gehören, hat sich entschieden, den bis 2015 laufenden Vertrag nach dem diesjährigen Formel-1-Lauf am 11. Juli vorzeitig zu kündigen.

Titel-Bild zur News: Silverstone

Erneut liegen dunkle Wolken über dem Formel-1-Rennen in Silverstone...

Für die vorzeitige Kündigung muss das Unternehmen an die 'Formula One Management (FOM)' 76,5 Millionen Euro zahlen. Der gesamte Vertrag soll angeblich 380 Millionen Euro schwer sein. Gegenüber dem Besitzer der Rennstrecke, dem 'British Racing Drivers' Club' hat man noch Verpflichtungen in Höhe von rund 28 Millionen Euro, die man bis Ende 2007 erfüllen werde.#w1#

"Für uns ist dies ein weiterer wichtiger Schritt für unsere Wende", so Geschäftsführer David Bell. "Von dem Punkt an, an dem man mich bat, dieses Unternehmen zu leiten, habe ich klar gemacht, dass es für uns unpassend ist, in Besitzverhältnisse oder in die Durchführung von Veranstaltungen im Motorsportbereich involviert zu sein. Wir sind froh, dass wir unseren Rückzug aus dem Motorsport-Business einen weiteren Schritt näher gekommen sind."

'Interpublic' war 1999 mit dem Kauf verschiedener Rennstrecken in England wie zum Beispiel Brands Hatch in das Motorsportbusiness eingestiegen. Im Januar verkaufte das Unternehmen bereits alle Anlagen an Jonathan Palmer's Motor Sport Vision-Gruppe, um Verluste in Höhe von rund 530 Millionen Euro abzufedern.

Ob es in Zukunft überhaupt noch ein Formel-1-Rennen in Silverstone geben wird, ist äußerst ungewiss. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone drohte zuletzt immer wieder damit, dass das Rennen wegen seiner veralteten Anlagen den neuen Rennen weichen müssen. Der Besitzer des Kurses, der 'BRDC', konnte die Formel-1-Rechte nicht selbst erwerben, da man nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt.

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