• 11.02.2010 18:24

  • von Stefan Ziegler

Silverstone: Die Formel 1 fährt auf dem Arena-Kurs

Die Formel 1 gastiert auch in diesem Jahr im britischen Silverstone und wird dabei erstmals die neue Arena-Strecke unter die Räder nehmen

(Motorsport-Total.com) - Die Rennstrecke im britischen Silverstone erhält ein neues Gesicht: Wenige Wochen vor dem Beginn der neuen Formel-1-Saison sind die Bauarbeiten an der traditionellen Grand-Prix-Piste bereits in vollem Gange, denn Mitte 2010 soll der neue Arena-Komplex eingeweiht werden. Auf dieser neuen Kursvariante wird im Sommer auch die Formel 1 gastieren, wenn die FIA-Homologation erteilt wird.

Titel-Bild zur News: Bauarbeiten in Silverstone

Die "Arena" entsteht: Die Umbauarbeiten in Silverstone sind in vollem Gange

Der neue Arena-Kurs weist eine Gesamtlänge von 5,9 Kilometer auf und ist damit 760 Meter länger als die bisherige Rennstrecke, die allerdings für zukünftige Veranstaltungen erhalten wird. Die 18 Kurven umfassende Arena-Variante soll der Formel 1 eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 252 km/h bieten, die Höchstgeschwindigkeit haben die Planer mit 302 km/h berechnet.#w1#

Wenn die Formel 1 am 11. Juli 2010 einmal mehr in Silverstone gastiert, dann sollen die Fahrer den neuen Kursverlauf in etwa 1:23.130 Minuten umrunden - damit wäre die "Königsklasse" rund vier Sekunden langsamer unterwegs als bisher. Zumindest 2010 werden die Teams noch in der alten Boxenanlage beherbergt, denn der neue Start-Ziel-Komplex entsteht bis zum Sommer 2011.

Spätestens dann ist die Umbauphase in Silverstone vorerst abgeschlossen. Streckendirektor Richard Phillips ist aber schon jetzt überaus zufrieden mit dem Bauprojekt: "Die neuen Streckenabschnitte wurden ursprünglich geplant, um den Sicherheitsbestimmungen der MotoGP zu entsprechen. Der Arena-Komplex wurde hingegen sehr wohl für Zweiräder und Automobile ausgelegt", so Phillips.


Fotos: Umbauarbeiten in Silverstone


"Wir sind sehr vorsichtig zu Werke gegangen und haben eng mit Fahrern und Piloten zusammen gearbeitet, um sicherzustellen, dass wir das Angebot von Silverstone verbessern und ausbauen - aus Sicht der Rennfahrer und der Zuschauer. Manche Leute werden die Beschleunigung der modernen Formel-1-Autos im Abschnitt Bridge vermissen, doch wir müssen eben mit der Zeit gehen."

"Das neue Layout verschafft Silverstone eine neue Dimension und stellt die Fahrer vor eine neue Herausforderung. Zudem rücken die Fans näher an die Action heran", meint Phillips. "Vor uns liegt ein aufregendes Jahr: Die Formel 1, die MotoGP und die Superbike-WM machen allesamt in Silverstone Station - und ich kann es kaum erwarten, dass die Piloten den neuen Kurs unter die Räder nehmen."