• 17.06.2009 14:01

  • von Roman Wittemeier

Silverstone: Bridgestone erwartet viel Graining

Viele schnelle Kurven und am Ende ein langsamer Sektor: Die Bridgestone-Reifen werden in Silverstone stark belastet

(Motorsport-Total.com) - Silverstone stellt viele Techniker in der Formel 1 vor eine besondere Herausforderung. Die ersten Hälfte einer Runde ist bestimmt durch viele schnelle, flüssige Kurvenpassagen, doch im letzten Sektor warten recht enge Ecken. Man muss in den Trainings einen passenden Kompromiss finden. Auch bei Reifenausrüster Bridgestone erwartet man gespannt die ersten Daten.

Titel-Bild zur News: Bridgestone Regenreifen rain tyre

Muss Bridgestone im wechselhaften Silverstone Regenreifen auspacken?

"Die langsamen Passagen vor der Start-Ziel-Geraden dürfte Graining verursachen. Wir rechnen vor allem zu Beginn des Wochenendes damit", erklärte Bridgestone-Entwicklungschef Hirohide Hamashima. "Ein Großteil der Runde in Silverstone ist sehr schnell. Man braucht dort eine gute Stabilität. Die Reifen müssen im passenden Temperaturfenster bleiben und nicht zu sehr abgenutzt werden. Das Setup muss sowohl im schnellen, als auch im langsamen Abschnitt passen."#w1#

Die Japaner bringen die harte und die weiche Mischung mit zum Grand Prix in Großbritannien. "Im vergangenen Jahr war es ein Regenrennen", so Hamashima. "Es gibt dort oft wechselhafte Bedingungen. Das könnte interessant werden. Der Asphalt in Silverstone ist Reifen mordend, es trocknet allerdings immer schnell ab. Unseren neuen Intermediates haben wir bisher noch in keinem Rennen gebraucht. Er ist sehr weich. Wir sind sicher, dass er sogar auf dem rauhen Asphalt in Silverstone gut funktioniert."

¿pbvin|512|1622||0pb¿Für Bridgestone steht am Wochenende ein Heimspiel an, denn immerhin betreiben die Japaner ihre Renneinsätze von der europäischen Basis aus. Diese liegt gerade einmal 70 Kilometer von Silverstone entfernt. "Unser Hauptziel als Formel-1-Ausrüster war es, die Markenbekanntheit zu steigern", so Bridgestone-Chef Hiroshi Yasukawa. "Daran haben wir gemeinsam gearbeitet. Großbritannien ist unser Kernmarkt in Europa, deswegen hoffen wir auf ein spannendes Wochenende."