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  • 13.09.2018 14:10

  • von Heiko Stritzke & Jonathan Noble

Sergio Perez' Hoffnungen auf Topteam-Cockpit schwinden

Sergio Perez findet sich damit ab, erst einmal weiter nur sporadische Chancen auf das Podium zu haben - Warum er nicht zu McLaren gewechselt ist

(Motorsport-Total.com) - Zwar hat Sergio Perez mit der Vertragsverlängerung bei Racing Point, dem Nachfolger des Formel-1-Rennstalls Force India, seine Zukunft im Gegensatz zu Esteban Ocon gesichert. Doch das bedeutet für den Mexikaner weiterhin, dass er keine realistische Siegchance in der Formel 1 haben dürfte. Mittlerweile 28 Jahre alt, droht Perez ein ähnliches Schicksal wie seinem früheren Teamkollegen Nico Hülkenberg, womöglich
nie ein Top-Cockpit zu bekommen. Wobei Letzterer zumindest mittelfristig auf Siegchancen hoffen kann...

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez wird seinem bisherigen Team treu bleiben und ist darüber froh Zoom

Mercedes, Red Bull und Ferrari züchten längst eigenen Junioren heran, die deutlich jünger sind als Sergio Perez. Das weiß er auch selbst und so findet er sich langsam damit ab: "Es gibt nur sehr wenige Gelegenheiten (ein solches Cockpit zu ergattern; Anm. d. Red.) und dann strömt die junge Generation nach. Aber man weiß nie, was in Zukunft passieren wird. Ich denke, dass da noch ein paar gute Jahre auf mich warten. In der Zwischenzeit werde ich einfach versuchen, meine Möglichkeiten zu maximieren."

Und darin ist das Team, das im Sommer von Vijay Mallya an Lawrence Stroll verkauft wurde, ein wahrer Meister. "Ich sage immer: Wenn man nicht gerade in einem Mercedes oder Ferrari sitzt, ist das hier ein ganz attraktives Cockpit. Wir haben in den letzten beiden Jahren alle anderen (Mittelfeldteams) geschlagen und haben eine gute Pace. Ich bin hier glücklich und zufrieden, schließlich bin ich mit diesem Team zusammen gewachsen."

Perez führte auch Gespräche mit seinem früheren Arbeitgeber McLaren, wo er nach nur einer Saison (2013) wieder vor die Tür gesetzt wurde. Er spielt die Gespräche herunter: "Wir haben zwar miteinander geredet, aber gleichzeitig war mir schon klar, was ich machen würde. Sie haben Interesse an mir gezeigt, aber es gab nicht wirklich viel zu sprechen, da ich mir über meine Pläne bereits im Klaren gewesen bin. Ich glaube, dass ich die bestmögliche Lösung für meine Zukunft gefunden habe."


Fotos: Grand Prix von Singapur, Pre-Events


Interessanter Randaspekt: Auf die Frage, ob McLaren nicht ohnehin Lando Norris von Beginn an in das zweite Cockpit neben Carlos Sainz setzen wollte, antwortet Perez: "Nein, nicht von Anfang an." Übrigens: Offiziell verkündet ist der Deal für 2019 noch immer nicht. "Das ist nur noch eine Frage von Tagen oder Wochen", verspricht er.

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