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  • 24.08.2017 14:58

  • von Heiko Stritzke & Lawrence Baretto

Sergio Perez hat mit Ferrari-Räikkönen-Deal gerechnet

Sergio Perez' Enttäuschung, dass bei den Topteams wieder alle Türen zu bleiben, hält sich in Grenzen - Vertragsverlängerung bei Force India nur noch Formsache

(Motorsport-Total.com) - Und wieder hat es nicht geklappt - Sergio Perez' Ferrari-Traum bleibt vorerst ein solcher. Nachdem die Roten eine Vertragsverlängerung mit Kimi Räikkönen für die Formel-1-Saison 2018 bekanntgegeben haben, sind die Cockpits bei den drei Spitzenteams auch für die kommende Saison besetzt. Perez, einst von Ferrari gefördert, wird somit voraussichtlich ein weiteres Jahr in der Warteschleife bei Force India verbringen. Allerdings fühlt er keine allzu große Enttäuschung.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez muss weiter auf die Erfüllung seines Ferrari-Traums warten Zoom

"Nein, ich habe das so erwartet", antwortet der 27-Jährige auf die Frage, ob er bezüglich der Vertragsverlängerung Räikkönens bei Ferrari enttäuscht sei. "Es ist immer dasselbe: Gelegenheiten bei einem Topteam sind rar gesät. Man schaue sich Bottas an, wie er bei Mercedes gelandet ist. Für mich ist es nur frustrierend, wie es um den Sport momentan bestellt ist: Ein oder zwei Teams kämpfen um den Sieg und dahinter gibt einen großen Abstand. Wenn man nicht zu diesen zwei Teams gehört, wird es sehr schwierig."

Weil es für ihn nicht überraschend kommt, will sich der Mexikaner auch jegliche Kommentare zu Ferraris Entscheidung verkneifen: "Die Entscheidung liegt ganz allein bei ihnen. Es gibt so viele talentierte Fahrer im Feld und Kimi gehört definitiv dazu. Ich denke nicht, dass es irgendeinem Fahrer hier an Talent fehlt."

Nachdem die Tür für ein Cockpit bei einem Topteam für die Formel-1-Saison 2018 zu ist, deutet alles darauf hin, dass sich Sergio Perez zu einem Jahr bei Force India entschließen wird. "Ich bin dicht dran", macht er daraus kein Geheimnis. "Wie immer hängt jeder Deal von meinen mexikanischen Sponsoren ab. Die Gespräche laufen noch. Aber während der Sommerpause sind halt alle in den Ferien. Da ist es schwierig, mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Das gilt ja auch für mich."


Fotos: Großer Preis von Belgien, Pre-Events


Trotzdem hofft er, bis zu den Asien-Rennen einen Vertrag in der Tasche zu haben. Ob für ein oder mehr Jahre, will er momentan noch nicht preisgeben: "Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Wir nehmen sie unter die Lupe und entscheiden uns für die beste."