• 29.10.2011 08:58

  • von Dieter Rencken & Fabian Hust

Sennas Cockpit wackelt: Renault probiert Grosjean aus

Die Entscheidung über ein Comeback von Robert Kubica rückt näher - Renault testet bei den letzten beiden Saisonrennen Testfahrer Romain Grosjean aus

(Motorsport-Total.com) - Im Dezember will das Renault-Team entscheiden, ob Robert Kubica nach seinem schweren Rallye-Unfall und der komplett verpassten Formel-1-Saison 2011 im kommenden Jahr wieder für das Renault-Team an den Start gehen kann. Hinter den Kulissen bereitet sich der Rennstall auf die Personalentscheidung rund um die beiden Fahrer des Teams vor.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean und Eric Boullier

Eric Boullier gibt Romain Grosjean bei den letzten beiden Freitagen eine Chance

Festhalten will das Team an Witali Petrow, der über einen Zweijahresvertrag mit dem Team bis einschließlich 2012 verfügt und dessen Verpflichtung an einen Sponsorendeal mit Lada geknüpft ist. Auf diese Millionen will der Rennstall nicht verzichten. Zudem möchte Teamchef Eric Boullier nach den zahlreichen Fahrerwechseln der vergangenen Jahre Kontinuität haben.

Der Platz von Bruno Senna hingegen soll alles andere als sicher sein. Dabei scheint es zwar unwahrscheinlich zu sein, dass Kubica kommendes Jahr wieder ins Cockpit zurückkehrt, dafür aber nimmt Renault nun Romain Grosjean näher unter die Lupe.

Wie das Team gegenüber 'Motorsport-Total.com' bestätigt, wird der 25-Jährige in den letzten beiden Saisonrennen am Freitag zum Einsatz kommen. Dabei dürfte in Abu Dhabi Senna Platz machen und beim Saisonfinale in Sao Paulo Petrow, da Senna zahlreiche brasilianische Sponsoren hat, sodass es wahrscheinlich ist, dass man hier nicht auf die Dienste Sennas verzichten möchte.

Die Tatsache, dass man bei den letzten beiden Rennen den Testfahrer des Teams ausprobieren möchte, untermauert die Gerüchte, dass ein Comeback von Kubica unwahrscheinlich ist. Sollte sich Grosjean unter Druck vor der Weltöffentlichkeit in Abu Dhabi und Brasilien gut schlagen, könnte es für Senna eng werden.