• 13.11.2011 18:57

  • von Dieter Rencken

Senna: "Wir machten nicht alles richtig"

Renault-Fahrer Bruno Senna spricht über ein "ungeheuer kompliziertes" Rennen in Abu Dhabi, seine Strategie und über seine Durchfahrts-Strafe

(Motorsport-Total.com) - Bruno Senna und Renault standen beim Großen Preis von Abu Dhabi auf verlorenem Posten. Der brasilianische Rennfahrer und der französisch-britische Rennstall brachten nach einer schwachen Qualifikation auch im Rennen kaum einen Fuß auf den Boden und kamen außerhalb der Top 10 über die Linie. Entsprechend groß ist die Enttäuschung bei Senna und Renault. In seiner Medienrunde macht Senna auch keinen Hehl daraus, dass aus seiner Sicht vieles besser hätte laufen können.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Bruno Senna erlebte einen schwierigen Nachmittag beim Abu-Dhabi-Grand-Prix

Frage: "Bruno, keine Punkte in Abu Dhabi. Es war ein enttäuschendes Wochenende für Renault..."
Bruno Senna: "Das Wochenende endete sicherlich nicht so, wie es hätte enden können. Schon die Qualifikation war nicht gerade großartig für uns. Das Rennen war ungeheuer kompliziert. Wir entschieden uns für eine komplexe Strategie."

"Wir merkten schon früh, dass diese nicht aufgehen würde. Wir waren da aber flexibel, denn unser Tempo war recht gut. Es gab aber einen Defekt bei unserem KER-System und dann kam auch noch die Durchfahrts-Strafe hinzu. Damit war unser Rennen gelaufen, denn hinsichtlich der Taktik waren uns danach die Hände gebunden."

"In den letzten 15 Runden hatte ich kein Gummi mehr auf den Reifen und war deshalb sehr langsam unterwegs. Sehr enttäuschend. Rein fahrerisch war das ein sehr schlechtes Ergebnis. Ich glaube, gute Fortschritte zu machen, doch die Resultate stellen sich nicht ein, weil wir nicht alles richtig machen."

Frage: "Wie stehst du zu deiner Bestrafung?"
Senna: "Ich denke, da fehlt es ein bisschen an Konstanz. Manche Leute verhalten sich da nämlich deutlich schlimmer."


Fotos: Bruno Senna, Großer Preis von Abu Dhabi


"Ich hielt Jenson (Button; Anm. d. Red.) vielleicht eine Kurve lang auf. Das war in Kurve sieben. Andere Piloten hielten ihre Rivalen einen kompletten Sektor lang hinter sich, obwohl sie blaue Flaggen sahen. Tatsache ist: Wir bekamen die blauen Flaggen zum gleichen Zeitpunkt gezeigt, wie die langsameren Autos."

"Wir verlieren da aber schnell mal fünf Sekunden, wenn wir die Jungs durchlassen. Das ist überhaupt nicht fair. Ich werte diese Entscheidung daher als ziemlich hart. Wir sollten uns mit Charlie (Whiting, Formel-1-Rennleiter; Anm. d. Red.) darüber unterhalten. Jenson fuhr ja in der darauf folgenden Runde eh in die Box..."