• 30.09.2006 15:05

  • von Franziska Beetz

Scott Speed in einer "anderen Welt"

Der Toro-Rosso-Pilot Scott Speed über die Eigenheiten des Reichs der Mitte und über seine Vorfreude auf den morgigen Grand Prix in Shanghai

(Motorsport-Total.com) - Der Amerikaner Scott Speed scheint von China schwer beeindruckt zu sein. Auf seiner Internetseite verkündete er, das Land sei "absolut verrückt". Der Toro-Rosso-Pilot, der am morgigen Sonntag vom elften Startplatz aus in den Shanghai-Grand-Prix gehen wird, legt seinen Fans dabei wärmstens ans Herz, ebenfalls ins Reich der Mitte zu kommen, um sich selbst ein Bild zu machen.

Titel-Bild zur News: Scott Speed

Der US-Amerikaner Scott Speed hat in China viel zu entdecken

"Das ist hier eine vollkommen andere Welt", kommentierte der Formel-1-Fahrer. "Zum Beispiel machen hier drei Leute den Job, den in Europa oder Amerika jeweils nur einer machen würde. Wenn man den Zimmerservice ruft, dann bringt eine Person deine Bestellung, nach fünf Minuten kommt eine weitere, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist und die dritte kommt, um aufzuräumen."#w1#

Teamkollege Vitantonio Liuzzi und Testfahrer Neel Jani, so plauderte der 23-Jährige weiter, wären zudem noch an der Sprachbarriere gescheitert. So verschlug es Jani auf dem Weg in sein Hotel fälschlicherweise in die Innenstadt, weil sein Übersetzer und er sich bei der Fahrt nicht verständigen konnten. Neben seiner Begeisterung für China und Shanghai freut sich Speed auch auf den sportlichen Teil des Wochenendes.

"Nach drei Wochen Pause ist es schön, wieder auf die Strecke zu gehen. Vom üblichen Training abgesehen habe ich seit Italien nichts Spezielles gemacht", so Speed. Außerdem sei es der richtige Zeitpunkt für ihn, um weit weg von Zuhause zu sein. "Meine Freundin macht gerade ihren Abschluss und wenn ich dabei wäre, würde ich sie nur vom Lernen abhalten."