• 07.10.2006 11:42

Schwere Schlappe für die "Silberpfeile"

Kimi Räikkönen und Pedro de la Rosa vergriffen sich in der Reifenwahl - nach schwachen Rundenzeiten kein "Silberpfeil" unter den besten Zehn

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Qualifying für den Japan-Grand-Prix war es genau ein Jahr her, als die "Silberpfeile" zum letzten Mal auf Startplätzen außerhalb der Top-Ten ein Rennen beginnen mussten. Doch vor einem Jahr war das Qualifying in Suzuka kaum als regulär zu bezeichnen. Auf die Wiederholung in diesem Jahr hätte man sicher gern verzichtet, doch Kimi Räikkönen und Pedro de la Rosa scheiterten in der zweiten Session.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Auch Kimi Räikkönen verpasste den Einzug in das Top-Ten-Qualifying

"Das ist nicht das Ergebnis, das wir erwartet hatten", so ein enttäuschter Kimi Räikkönen. "Das Auto lag gut und ich weiß deshalb nicht, woran es gelegen hat - wir waren einfach nicht schnell genug. Wir werden die bestmögliche Strategie auswählen, um uns im Rennen morgen zu verbessern. Mein Startplatz ist alles andere als ideal, aber auch von Rang elf ist ein ordentliches Ergebnis möglich."#w1#

Pedro de la Rosa erwischte es gar noch schlimmer. "Das Auto hatte eine gute Balance, aber unsere Michelin-Reifenmischung hat auf einer Runde nicht genug Grip aufgebaut", beschwerte er sich. "Wir werden jetzt an unserer Strategie für das Rennen arbeiten, um das Beste aus der Situation zu machen. Möglicherweise sind ja die Reifen, die im Qualifying gut waren, im Rennen nicht mehr ganz so stark."

"Dieses Qualifying wurde hauptsächlich durch die Reifen entschieden. Wir haben nach dem Freien Training am Vormittag offensichtlich die falsche Mischung ausgewählt", erklärte Ron Dennis. "Dieses Problem wurde durch die gute Leistung von Michelins Wettbewerber noch verstärkt. Das Rennen wird sehr durch das Wetter beeinflusst werden. Mit der richtigen Strategie und einer besseren Leistung der von uns gewählten Reifenmischung im Rennen haben wir immer noch die Chance auf ein gutes Ergebnis."

Norbert Haug bezifferte den Rückstand auf "eine halbe Sekunde" und hofft ebenfalls auf strategische Kniffe im Rennen. "Unser Ziel ist es, schnellstes Michelin-Team zu sein, falls der andere Reifenhersteller einen Vorteil hat, und das ist uns heute nicht gelungen. Erstmals in diesem Jahr sind wir nicht in die Top-Ten gekommen, das ist eine Enttäuschung. Wir werden jetzt unsere Strategie optimieren und wollen morgen ein deutlich besseres Ergebnis erzielen."

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