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Schweigeminute für verstorbenen Streckenarbeiter
Die Formel 1 gedenkt Mark Robinson, der beim Grand Prix von Kanada auf tragische Weise ums Leben gekommen ist - Esteban Gutierrez tief betroffen
(Motorsport-Total.com) - Am Freitagabend wurde in Silverstone eine Schweigeminute für Mark Robinson, den in Kanada verstorbenen Streckenarbeiter, abgehalten. Auf die Schweigeminute folgte ein spontaner Applaus. Anwesend waren neben den Streckenposten des britischen Traditionskurses auch Fahrer und Teamverantwortliche sowie sogar FIA-Präsident Jean Todt.

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Zur Schweigeminute erschienen Fahrer, Teamchefs und viele Streckenposten Zoom
Besonders betroffen ist Esteban Gutierrez, denn nach seinem Unfall in Montreal kam es zu der tragischen Situation, bei der Robinson ums Leben kam. Der Streckenarbeiter ließ bei der Bergung des Autos sein Funkgerät fallen, bückte sich, um es wieder aufzuheben, stolperte dabei - und wurde vom Kranfahrzeug überrollt. Obwohl sofort Sanitäter zur Stelle waren, konnte sein Leben nicht mehr gerettet werden.
"Als ich davon gehört habe, war es eine große Überraschung und alles andere als ein gutes Gefühl", erinnert sich Gutierrez, der zunächst gar nicht mitbekommen hatte, was passiert war. "Es ist schwierig zu begreifen, denn es war eine Situation, die niemand kontrollieren konnte. Wir Fahrer schätzen die Arbeit aller in der Formel 1 involvierten Personen sehr. In diesem Fall hat es jemanden getroffen, der aus seiner Liebe zum Rennsport an der Strecke war."
"Dass uns solche Leute helfen, großartige Events auf die Beine zu stellen, ist bewundernswert. Der Rennsport ist gefährlich und wir alle setzten uns dieser Gefahr aus. Ich drücke der Familie des Verunglückten mein tiefes Beileid aus. Wir müssen weiterhin sicherstellen, dass wir die Formel 1 in sämtlichen Bereichen sicherer machen", erklärt der Sauber-Pilot.
Zuletzt hatte es in der Formel 1 mehr als zehn Jahre lang keinen Toten gegeben. Der letzte Fahrer, der in der Königsklasse ums Leben gekommen ist, war Ayrton Senna beim Grand Prix in Imola 1994. 2001 forderte der Grand-Prix-Sport in Melbourne beziehungsweise Monza das Leben von zwei Streckenposten.

