• 29.06.2003 18:39

  • von Marco Helgert

Schwarzer Sonntag für Toyota

Doppelausfall bei Toyota: Olivier Panis hatte mit Bremsproblemen zu kämpfen, Cristiano da Matta erlitt einen Motorschaden

(Motorsport-Total.com) - Es sollte ein würdiges Heimrennen für das Toyota-Team werden, denn die Fabrik des Teams liegt nicht weit vom Nürburgring entfernt. Doch am Ende stand man mit leeren Händen da, die guten Ausgangspositionen aus der Qualifikation konnten nicht genutzt werden. Olivier Panis kämpfte mit blockierenden Vorderbremsen, und Cristiano da Mattas Motor ging langsam aber sicher das Öl aus, bis das Triebwerk den Tag für beendet erklärte.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis

Olivier Panis: Sein Rennen war nach dem zweiten Dreher beendet

"Nach zehn Runden lag ich auf dem achten Platz und holte auf Alonso auf, als meine Vorderbremsen blockierten. Ich konnte nicht mehr einlenken und zwang das Auto in einen Dreher", so Panis über sein unglückliches Rennen. "Der Motor lief zum Glück noch, aber später passierte das wieder, dabei starb der Motor aber ab und ich konnte nicht mehr weiterfahren. Den Grund wissen wir noch nicht."

"Natürlich bin ich vom Ausgang des Rennens extrem enttäuscht. Nach den guten Ergebnissen in den Freien Trainings und im 2. Qualifying war ich sicher, dass wir ein paar Punkte holen könnten. Das Team hat gut gearbeitet, und ich blicke optimistisch nach Magny-Cours - meinem Heimrennen", so der Franzose abschließend.

"Das war leider kein guter Nachmittag für uns", so Cristiano da Matta. "Ich hatte einen ordentlichen Start, lag auf Platz zehn und alles lief gut, bis nach einem Drittel des Rennens eine Endplatte meines Frontflügels defekt war. Im musste unplanmäßig an die Boxen um die Nase wechseln zu lassen, aber meine Jungs haben großartig gearbeitet und mich schnell wieder auf die Strecke gebracht. Am Ende fiel ich mit einem Motorschaden aus, wahrscheinlich weil kein Öl mehr da war. Wir müssen das aber noch genau untersuchen."

"Worte können nicht beschreiben, wie niederschmetternd dieses Ergebnis für das ganze Team ist, nachdem wir am Freitag und Samstag so stark waren", erklärte ein zutiefst enttäuschter Ove Andersson. "Der Ausfall von Cristiano war klar ersichtlich ein Motorschaden, den genauen Grund hierfür müssen wir aber noch finden. Olivier wurde von blockierenden Bremsen behindert, was es für ihn schwierig machte, das Auto zu kontrollieren. Am Ende drehte er sich und musste das Rennen beenden. Warum das passierte, wissen wir aber noch nicht."

"Wir werden nun den kurzen Weg zurück in die Fabrik antreten, um die Daten exakt auszuwerten, damit wir verstehen, was schief lief. Ich lasse mich jedoch nicht unterkriegen. Das Team und die Fahrer haben an diesem Wochenende einen großartigen Job gemacht. Wir müssen von diesem Rennen einfach lernen und optimistisch auf das anstehende Rennen in Frankreich blicken."