• 15.07.2003 17:53

  • von Fabian Hust

Schwarz auf weiß: Keine Formel 1 mehr am A1-Ring

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat den Vertrag mit dem A1-Ring am Dienstag fristgerecht gekündigt

(Motorsport-Total.com) - Es war längst nur noch Formsache. Längst wusste die gesamte Formel-1-Szene, dass es in der kommenden Saison kein Rennen mehr am A1-Ring geben wird. "Es gibt einen Vertrag mit Bernie Ecclestone bis zum Jahr 2006", erklärte A1-Ring-Pressechef Armin Holenia im Mai noch hoffnungsvoll gegenüber 'F1Total.com'. Stichtag für Ecclestones Ausstiegsklausel im erst vor kurzem neu ausgehandelten Vertrag war der 18. Juli 2003, also zwei Monate nach der Austragung des diesjährigen Rennens. Das Fax der FOCA kam am Dienstag fristgerecht an, nun ist es endgültig klar: Die Formel 1 macht vorerst nicht mehr in Österreich Halt.

Titel-Bild zur News: Fan-Transparent

Die Fans trauern dem recht kurzen Comeback in Österreich hinterher

Offiziell heißt es, dass man keinen Termin für das Rennen hatte finden können, da die Teams den Kalender nicht über 17 Rennen anwachsen lassen wollen aber neue Rennen hinzukommen sollen. Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel von der konservativen ÖVP sieht dennoch Chancen, den Grand Prix eines Tages zurück nach Spielberg zu holen: "Hoffnung gibt es immer. In Wien sagen wir, dass man einen Brief aufgibt, aber nie die Hoffnung. Es hängt natürlich alles von Bernie Ecclestone ab. Die Konkurrenz ? der chinesische Markt, der arabische Raum ? ist hart. Es gibt in Europa viele Formel-1-Rennen, aber ich glaube, Spielberg ist ein besonders schöner und auch sicherer Standort", so die hoffnungsvollen Worte des Österreichers im Mai.

Sportlandesrat Hermann Schützenhöfer, ebenfalls von der ÖVP, hat die Hoffnung ebenfalls noch nicht aufgegeben, wie er heute dem 'ORF' mitteilte: "Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass der Grand Prix 2003 nicht der letzte in der Steiermark war. Die Pläne von 'Red Bull' am A1-Ring sind für die Entwicklung der Region, für die Wirtschaft, für die Arbeitsplätze und für die ganzjährige Nutzung des Rings von größter Bedeutung. Es handelt sich um nachhaltige Investitionen für die Zukunft der Region. Die Formel 1 wäre das Tüpfelchen auf dem i!"