• 04.12.2004 21:27

  • von Fabian Hust

"Schumi": Aus schon im Viertelfinale - Frankreich siegt

Die Nationenwertung beim 'Race of Champions' ging an Frankreich, für Schumacher war schon im Viertelfinale Schluss

(Motorsport-Total.com) - Für Michael Schumacher und seinen Rallye-Kollegen Armin Schwarz war das Abenteuer 'Race of Champions' bei der Entscheidung um die Nationenwertung am Samstagabend schon im Viertelfinale gelaufen.

Titel-Bild zur News: Alesi und Loeb

Jean Alesi und Sébastien Loeb entschieden die Nationenwertung für sich

Zunächst stand für Michael Schumacher der besondere Showdown gegen den Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb auf dem Programm. Im speziell konstruierten "Buggy" gewann Schumacher den ersten Lauf mit 0,1334 Sekunden Vorsprung. Nach dem Wechsel der Fahrzeuge konterte der Franzose mit 0,3025 Sekunden Vorsprung, bevor nach dem alles entscheidenden Lauf ohne erneuten Fahrzeugwechsel dieses Mal der Formel-1-Pilot die Nase mit 0,9238 Sekunden deutlich vorne hatte.#w1#

In der ersten Runde der Nationenwertung patzte der Champion gegen Sauber-Pilot Felipe Massa im Ferrari 360 Modena, weil er sich verzählte und eine Runde zu früh vom Gas ging: "Das war dumm, denn ich dachte, dass das Rennen vorüber ist", so Schumacher, der seinen bösen Fauxpas mit Humor nahm und über beide Backen lächelte. "Ich war etwas verwirrt, weil ich dachte, dass ich in Führung liege. Aber wie auch immer, es hat Spaß gemacht."

Auch das Daumendrücken von Ferrari-Rennleiter Jean Todt und Ehefrau Corinna sowie zahlreicher Schumacher-Fans unter den rund 60.000 Zuschauern half nichts, denn auch Armin Schwarz verlor das direkte Duell und so war für das deutsche Team schon im Viertelfinale vorzeitig Schluss.

Alles glatt lief hingegen für die Lokalmatadoren Loeb und Ex-Formel-1-Pilot und DTM-Fahrer Jean Alesi, der im alles entscheidenden fünften Finalrennen die bis dato mehr als nur überzeugende Rennfahrer-Nachwuchshoffnung Heikki Kovalainen schlug. Der Finne hatte im letzten Rennen des Abends im 'Stade de France' von Paris jedoch Probleme mit seinem Ferrari.

Während Marcus Grönholm und Kovailanen etwas bedröppelt aus der Wäsche schauten, jubelte Alesi um so mehr und warf seinen Helm in das Publikum, denn im Ferrari hatte er trotz schnellerer Zeit zuvor verloren, weil er eine Streckenbegrenzung touchiert hatte und von der Rennleitung eine 10-Sekunden-Zeitstrafe erhielt.

Der DTM-Pilot bedankte sich dann auch artig bei seinem Teamkollegen: "Wir standen sehr unter Druck, denn ich verlor zwei Mal. Ich muss mich also für den Sieg bei Sébastien bedanken." Die überwiegend französischen Zuschauer bejubelten ihre beiden Superstars: "Es ist ein super Gefühl, hier in Frankreich zu gewinnen", so Loeb.