Schumacher: "Unsere Jungs können stolz sein"

(Motorsport-Total.com) - Selbst für den heißesten Formel-1-Fan aus Deutschland war am vergangenen Sonntag Fußball die schönste Nebensache der Welt. Auch für Michael Schumacher, der den Deutschen im Endspiel alles zugetraut hatte, am Ende dann aber doch seinem Teamkollegen Rubens Barrichello zum WM-Titel seiner Landsleute gratulieren musste.

© Ferrari

Michael Schumacher tritt selbst nur zu gern gegen das runde Leder

Der Kerpener, der selbst ein begeisterter Fußballer ist, hat die Fußball-WM in diesem Jahr "Riesen-Spaß" gemacht, wie er auf seiner Homepage zu Protokoll gibt. Und da man seiner Meinung nach von den Deutschen den Einzug ins Finale nicht erwartet hatte, sei die Leistung trotz Verpassens des Titels als hoch zu bewerten: "Die Jungs können stolz sein auf das, was sie erreicht haben, und im Finale haben sie doch gut gespielt. Am Ende hat eben nur wieder dieses berühmte Quäntchen Glück gefehlt."

Ein haushoher Favorit auf den WM-Titel ist Michael Schumacher in diesem Jahr wieder einmal selbst. Beim zehnten WM-Lauf in Großbritannien möchte der Ferrari-Pilot den Sack noch weiter zuschnüren: "Wir können uns gut vorbereitet fühlen, all unsere Tests sind viel versprechend gelaufen. Die Reifentests zuletzt in Mugello waren sehr aufschlussreich. Ich denke, wir haben allen Grund, optimistisch nach Silverstone zu fahren."

Nunmehr drei Jahre liegt der Unfall zurück, bei dem sich Michael Schumacher wegen eines Bremsversagens ein Bein brach. Den Unfall wird der Weltmeister nie vergessen und er gibt zu, dass ihn jedes Mal in Silverstone die Erinnerung einholt: "Es ist schließlich kein angenehmes Gefühl, ungebremst auf eine Mauer zu fahren und zu wissen, was einen erwartet. Es beeinflusst einen aber beim Fahren nicht. Es ist nicht so, dass ich da hin fahre und irgendwie ein mulmiges Gefühl hätte. Wenn ich im Auto sitze, sind die Erinnerungen weg."