Schumacher relativiert Simulator-Berichte

Michael Schumacher glaubt nicht, dass Simulatoren in der Formel 1 allzu viel bringen, und sieht daher keinen großen Nachteil durch seine "Seekrankheit"

(Motorsport-Total.com) - Die Nachricht, dass Michael Schumacher den aktuellen Mercedes-Simulator in Brackley wegen einer Art "Seekrankheit", die Übelkeit auslöst, nicht nutzen kann, sorgte in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen. Doch der siebenfache Weltmeister betont, dass er dadurch keinen Nachteil hatte.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumachers "Seekrankheit" stellt offenbar kein Handicap dar

"Fast alle Fahrer, die ich kenne, hatten das schon einmal", erklärt er dem 'Telegraph'. "Als wir bei Ferrari damals unseren ersten Simulator bekamen, hatte ich genau das gleiche Gefühl, also hat es nichts mit dem Alter zu tun. Die Menschen gewöhnen sich einfach an gewisse Vorgänge." Der neue Mercedes-Simulator soll das Problem ohnehin lösen: "Wir entwickeln ihn gerade, aber es wird vielleicht noch ein Jahr dauern, bis wir ihn verwenden können."

"Soweit ich weiß, gibt es einige andere Topteams, die einen Simulator haben, ihn aber kaum verwenden. Sie nutzen ihn nicht so stark wie McLaren oder einige andere Teams", sagt Schumacher und relativiert: "Ich halte das, was man mit dem Simulator erreichen kann, für sehr limitiert - und wenn, dann muss man den richtigen haben. Es gibt nicht allzu viele Teams, die den richtigen Simulator haben."

"Für uns Fahrer wäre der Hauptnutzen, dass man sich an eine Strecke gewöhnen kann. Aber für mich persönlich war das nie ein Problem. Daher sehe ich keinen großen Vorteil", spielt der 42-Jährige die Aufregung um seine "Seekrankheit" herunter.