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Schumacher nur passives GPDA-Mitglied

Felipe Massa hat Michael Schumacher dazu überredet, der Fahrergewerkschaft beizutreten, allerdings nur noch als passives Mitglied

(Motorsport-Total.com) - Obwohl er nach seiner dreijährigen Pause vom Grand-Prix-Sport zunächst nicht wieder in die Fahrergewerkschaft GPDA (Grand Prix Drivers Association) eintreten wollte, hat sich Michael Schumacher nun doch dazu entschlossen, Mitglied zu werden - allerdings nicht mehr im gleichen Ausmaß wie früher.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa und Michael Schumacher

Felipe Massa hat Michael Schumacher zum GPDA-Beitritt überredet

Schumachers Medienberaterin und Managerin Sabine Kehm bestätigt auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com', dass sich ihr Schützling nur noch als "passives Mitglied" der GPDA versteht: "Michael unterstützt weiterhin die Arbeit der GPDA, indem er zahlendes Mitglied bleibt, aber er wird sich nicht mehr in die Arbeit einbringen."#w1#

Ende März hatte Schumacher noch ganz andere Pläne: "Die Jungs haben drei Jahre lang einen guten Job gemacht. Sie brauchen mich nicht, sie sind stark und gut genug. Ich bin ja nicht ewig hier, sondern nur auf beschränkte Zeit, und finde daher, dass ich mich nicht einmischen sollte", so der Mercedes-Pilot damals.

Es folgte jedoch eine von einer Boulevardzeitung initiierte Diskussion darüber, ob der siebenfache Weltmeister zu geizig sei, um den Mitgliedsbeitrag zu bezahlen, was möglicherweise mit ein Grund dafür gewesen sein könnte, dass er seine Meinung nun geändert hat. Kehm: "Nach einigen Diskussionen, vor allem mit Felipe Massa, überdachte er seine Entscheidung."

Schumachers Verdienste um die GPDA sind ohnehin unbestritten. Nach den tragischen Ereignissen von Imola 1994 war er eine der Hauptfiguren innerhalb der Fahrergewerkschaft, die auch auf Drängen von Niki Lauda hin neu gegründet wurde. Jahrelang stellte sich der Superstar sogar als einer der Direktoren in den Dienst der GPDA.