Schumacher mit "etwas weichen Knien" beim Bobfahren

(Motorsport-Total.com/dpa) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat nach seinem Ausflug in den Eiskanal einen Heidenrespekt vor dem Bobsport. "Zum Schluss bekam ich etwas weiche Knie", räumte der Ferrari-Star am Freitag nach seiner Fahrt im Viererbob in St. Moritz ein: "Das ist eine tolle Sportart und hat richtig Spaß gemacht." Schumacher, der bei den Grand Prix bis zu 360 km/h schnell ist, erreichte in dem für ihn ungewöhnlichen Kufengefährt immerhin satte 135 Stundenkilometer als Höchstgeschwindigkeit. "Es ging langsam los, hat sich dann gesteigert, und unten war es relativ heftig", schilderte er seine Eindrücke von der Fahrt auf der 1,612 m langen Bahn.

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Michael Schumacher ist auch Abseits der Rennstrecke immer schnell unterwegs...

Allerdings saß Schumacher nicht selbst an den Lenkseilen, sondern ließ sich von dem erfahrenen Bobpiloten und mehrfachen früheren Schweizer Meister Giancarlo Torriani perfekt durch die Eisrinne fahren. Selbst aufs Anschieben durfte er verzichten und sofort in den Bob einsteigen. Hinter dem 33 Jahre alten Rheinländer nahm Stephen Urquhart Platz, der Präsident einer Schweizer Uhrenfirma (Omega), die zu Schumachers persönlichen Sponsoren gehört. Schumachers Frau Corinna wagte mit seinem Manager Willi Weber anschließend ebenfalls eine wilde Fahrt und sagte begeistert: "Das ist toll."

Schumacher begab sich nach seinem "Ritt" im Eiskanal - sorgte nach dem offiziellen Weltcup-Training der Bobpiloten für viel Wirbel - auf gewohntes Terrain. In einer Karthalle in Celerina setzte er sich dann wieder selbst ans Steuer.

Bis zu seinem ersten offiziellen Saisonauftritt Mitte nächster Woche in Madonna di Campiglio bei den traditionellen Winterwochen von Ferrari kann der Titelverteidiger nach seinem Urlaub in Norwegen noch ein paar Tage in seiner Villa in Vufflens am Genfer See ausspannen. Seine erste Testfahrt will der 53-malige Grand-Prix-Sieger am 19. Januar bestreiten.