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Schumacher lobt neue Formel-1-Regeln
Michael Schumacher lobte abermals die neuen Formel-1-Regeln und verschwendet derzeit keinen Gedanken an ein mögliches Karriereende
(Motorsport-Total.com/sid) - Rekordweltmeister Michael Schumacher hat die vom Automobil-Weltverband FIA beschlossenen Formel-1-Regeländerungen für die Jahre 2005 und 2006 gelobt. "Generell ist es ein Schritt in die richtige Richtung, dass die Autos verlangsamt werden. Wenn man sich das letzte Rennen in Brasilien anschaut, waren 90 Prozent der Fahrer nicht mehr in der Lage, den Kopf gerade zu halten, weil die Belastungen der Nackenmuskulatur so immens gestiegen sind", sagte der Kerpener als Gast von Johannes B. Kerner im 'ZDF'.
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Für Michael Schumacher sind die neuen Regeln ein richtiger Schritt
Die FIA hatte im Oktober angekündigt, dass die Rennställe in der kommenden Saison erhebliche Veränderungen an der Aerodynamik vornehmen sowie mit nur einem Reifensatz die Qualifikation und das Rennen bestreiten müssen. Außerdem werden die Motoren anstatt wie bisher bei einem künftig bei zwei Rennen verwendet. Ab 2006 sind 2,4-Liter-Achtzylinder vorgeschrieben. Dagegen hatten sich die Hersteller BMW, DaimlerChrysler und Honda bis zuletzt massiv gesträubt.#w1#
"Die Formel 1 entwickelt sich so schnell. Wenn man da nicht einen Riegel vorschiebt, kommt man an einen Punkt, an dem die Strecken nicht mehr sicher genug sind. Außerdem werden die Kosten gesenkt", sagte Schumacher, der zurzeit im Kreis der Familie "die Batterien auflädt" und Ende Dezember mit den Vorbereitungen auf die Saison 2005 beginnen will.
Primäres Ziel des siebenmaligen Champions ist es allerdings nicht, seine Titelsammlung in den kommenden Jahren weiter zu vergrößern. "Es geht für mich nicht darum, wie viele Titel ich gewinne. Es geht für mich immer nur um das nächste Rennen. Ein WM-Erfolg ist sicherlich ein schönes Erlebnis, aber ich habe keine Vorstellung davon, wie viele Titel oder Rennen ich noch gewinnen will. Nachdem ich 2000 die wichtigsten Titel für Ferrari und mich gewonnen habe, ist alles, was jetzt kommt, ein Plus und macht Spaß", sagte Schumacher.
An ein Ende seiner Karriere verschwendet der 35-Jährige, der bei Ferrari noch bis 2006 unter Vertrag steht, keinen Gedanken. "Ich bin dem Motorsport noch zu sehr verbunden und sehe mich noch eine Zeit lang aktiv. Schließlich habe ich noch das Gefühl, konkurrenzfähig zu sein", erklärte Schumacher: "Ob ich mein Karriereende irgendwann langfristig ankündige oder plötzlich aufhöre, weiß ich noch nicht. Das hängt von der Situation ab. Ich habe viel Verantwortung und möchte mein Team sicherlich nicht im Stich lassen."
Seinem jüngeren Bruder Ralf traut der Weltmeister nach dessen Wechsel zu Toyota nicht zu, in den Titelkampf 2005 eingreifen zu können: "Er hat mit seiner neuen Aufgabe viel Arbeit vor sich. Da kann man nicht erwarten, dass er gleich in den Kampf um die WM eingreift."