Schumacher: "Ich bin extrem motiviert"

(Motorsport-Total.com) - Nach einer Woche Urlaub zusammen mit seinen Kindern und Frau Corinna bereitet sich Michael Schumacher auf das letzte Rennen der Saison vor. Am heutigen Dienstag machte sich der Weltmeister auf den Weg nach Tokio, wo am Mittwoch eine Pressekonferenz mit Reifenpartner Bridgestone auf dem Programm steht, an der auch Rennleiter Jean Todt und Teamkollege Rubens Barrichello teilnehmen werden.

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Michael Schumacher kann das letzte Rennen der Saison kaum erwarten

Erst am Donnerstag reist der Ferrari-Pilot dorthin wo er eigentlich hin möchte - nach Suzuka. "Dieses Rennen mag ich besonders. Denn für die Fahrer ist das noch einmal eine richtige Herausforderung. Es wird schon direkt nach dem Start interessant und die folgenden fünf Kurven werden gar noch besser. Diese Kombination von Kurven, die alle leicht bergauf führen, sind in der Formel 1 einzigartig. Sie fordern die Fahrer sehr und wenn man sie richtig hinbekommt, dann sind sie aufregend. Tatsache ist, dass die ganze Strecke viel Spaß macht. Grundsätzlich mag ich die Strecke sehr."

Michael Schumacher hat allen Grund dazu, optimistisch nach Suzuka zu reisen. Kam der Deutsche dort ins Ziel, war er nie schlechter als Platz 2! Seit 1994 hat Schumacher vier Siege und drei zweite Plätze herausgefahren ? diese Bilanz ist einmalig. Hinzu kommt, dass Michael Schumacher trotz der berechtigten Angst, sich den Magen zu verderben, gerne Sushi zu sich nimmt. Und wenn der Ferrari F2002 im letzten Rennen nicht konkurrenzfähig sein sollte, wäre das ein großes Wunder. Nur ein Ausfall wird angesichts von 21 Zielankünften in Folge immer wahrscheinlicher?

"Ferrari ist für gewöhnlich auf diesem Kurs gut", erklärt Schumacher. "Suzuka war für uns immer eine gute Strecke, besonders im Qualifying. Ich habe dort persönlich fantastische Rennen gehabt, wie zum Beispiel mein Duell mit Mika Häkkinen in der Saison 2000, das ich als eines meiner besten Rennen aller Zeiten ansehe. Das weckt großartige Erinnerungen in mir. Zusätzlich sollte man nicht vergessen, dass Ferrari in Japan eine Menge Fans hat und ihre Unterstützung für uns ein großes Plus darstellt."

"Es ist das letzte Rennen der Saison und aus diesem Grund möchte ich gerne gewinnen und in die Winterpause mit einem Sieg gehen." Dennoch spielt auch dieses Mal Schumacher die Erwartungen ein wenig herunter: "Wir haben in Indianapolis gesehen, dass sich die Dinge sehr schnell verändern können. Der Abstand zu McLaren war viel geringer als in den Rennen zuvor und wenn wir auf der gleichen Strategie gewesen, wäre der Abstand sogar noch geringer gewesen. Man kann in der Formel 1 nichts als garantiert abstempeln. Dessen sind wir uns bewusst und wir werden für das Rennen gerüstet und extrem motiviert sein."