• 04.05.2004 13:05

  • von Marco Helgert

Schumacher fürchtet BAR-Honda

Michael Schumacher übt sich vor dem Spanien-Grand-Prix in Vorsicht und sieht das BAR-Honda-Team in der Favoritenrolle

(Motorsport-Total.com) - Nach vier Siegen in vier Rennen stellt sich die Frage, wer Michael Schumacher in naher Zukunft schlagen soll. Doch die Antwort nach dieser Frage gibt der sechsfache Weltmeister selber. Spätestens nach dem Rennen Imola ist BAR-Honda und speziell Jenson Button der hartnäckigste Gegner der Roten. Button schnappte Schumacher in Imola die Pole Position weg, belegte im Rennen aber hinter dem Titelverteidiger die zweite Position.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher erwartet in Barcelona ein starkes BAR-Honda-Team

"Mit Barcelona steht ein Rennen an, bei dem wir unsere Serie natürlich fortsetzen wollen, von dem ich aber gleichzeitig glaube, dass es recht schwierig werden wird", erklärte Schumacher auf seiner Internetseite. "Eventuell wird das unser schwierigstes Rennen bisher in dieser Saison werden, denn wie ich ja bereits in Imola gesagt habe, rechne ich dort mit einem großen Auftritt von BAR-Honda."#w1#

Der Respekt vor der BAR-Honda-Truppe geht so weit, dass Schumacher ihnen sogar die Favoritenrolle auf dem 'Circuit de Catalunya' zuschiebt. "Sie waren sowohl bei den Wintertests als auch zuletzt in Barcelona sehr gut, und ich wäre nicht überrascht, wenn sie es am Wochenende im Rennen auch wären. Ich würde sie fast als Favorit ansehen, wobei ich auch Renault als sehr stark ansehe."

Die bedeutet natürlich nicht, dass Michael Schumacher keine Siegeschancen für sich selbst sieht. "Natürlich sind wir auch stark, und natürlich wollen wir auch gewinnen. Ich denke, wir können gute Kämpfe erwarten", erklärte er weiter. Doch dem Weltmeister gibt die Strecke in Katalonien einige Rätsel auf.

"Wer in Barcelona gut sei, hieß es stark vereinfacht, sei überall gut", beschreibt er die vorherrschende Ansicht der letzten Jahre. "Ich habe meine Zweifel, ob diese Annahme noch gelten kann. Aus welchen Gründen auch immer scheint das nicht mehr ganz so zu sein." Denn es sind Autos dort gut, die es der Logik nach eigentlich nicht sein dürften. "Entweder sind also diese Autos so gut, oder aber die Strecke ist für die modernen Formel-1-Autos nicht mehr so anspruchsvoll wie früher. Ich bin selbst gespannt darauf, dies herauszufinden."