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Schumacher für Sepang bestens gerüstet
Trotz Melbourne-Schlappe geht Weltmeister Michael Schumacher mit berechtigter Zuversicht in den zweiten Saisonlauf in Malaysia
(Motorsport-Total.com) - Während einige Piloten nach dem Grand Prix von Australien in Europa testen mussten, konnte sich Weltmeister Michael Schumacher in aller Ruhe auf den zweiten WM-Lauf 2003 in Malaysia vorbereiten. Die Enttäuschung von Melbourne ist jedenfalls längst vergessen.

© xpb.cc
Letztes Jahr kollidierte Schumacher gleich am Start mit Juan-Pablo Montoya
Der Ferrari-Star verweilt derzeit mit seiner Frau Corinna, seinem indischen Physiotherapeuten Balbir Singh und einigen Freunden auf den Malediven, wo er die Zeit nebst Kurzurlaub nutzt, um sich körperlich und mental auf die klimatisch außergewöhnlichen Bedingungen in Malaysia einzustellen. Das Rennen in Sepang ist bekanntlich das heißeste und anstrengendste des Jahres ? mit Temperaturen um die 40 Grad.
"Die Hitze und die Feuchtigkeit sind immens, daher ist es wichtig, sich zu akklimatisieren", erklärte Schumacher auf seiner Homepage. "Man muss sich auf die klimatischen Bedingungen auch vom Training her einstellen." Erst am Mittwochabend wird er dann für einen PR-Termin nach Kuala Lumpur fliegen, davor jedoch so gut es geht bei Gluthitze trainieren, um für die zweistündige Mammut-Belastung am Renntag gerüstet zu sein.
Die Einschätzung des 34-Jährigen vom Wochenende in Melbourne hat sich in den letzten Tagen übrigens nicht geändert: "Dass die Dinge diesmal nicht uneingeschränkt gut für uns liefen, darf man nicht falsch werten. Das hat nichts damit zu tun, dass wir etwa nicht mehr wettbewerbsfähig seien, denn wir waren konkurrenzfähig. Das liegt einfach in der Natur der Sache und daher muss man das akzeptieren."
"Man muss die positiven Dinge aus dem Wochenende ziehen, und in meinen Augen gibt es da einige", fuhr er selbstbewusst fort. "Erstens, dass unser altes Auto noch absolut konkurrenzfähig ist, sowohl was Zuverlässigkeit, als auch was Geschwindigkeit angeht. Wir hofften und dachten das auch, aber das Rennen lieferte den Beweis. Insofern müssen wir uns in dieser Hinsicht für Malaysia keine Gedanken machen."
Auch von der Presse, die nach Melbourne den Einsatz des neuen F2003-GA forderte, lässt sich Schumacher nicht aus der Ruhe bringen. Angesichts des Testunfalls von Luca Badoer, der zu einer massiven Verzögerung des Entwicklungsprogramms geführt hat, kommt eine Premiere in Malaysia sowieso nicht mehr in Frage, es habe aber ohnehin "nie zur Debatte" gestanden, schon in Sepang mit dem neuen Auto zu fahren.
Schumacher sieht darin sogar einen Vorteil: "Ich denke, dass es unter den extremen Bedingungen, die in Sepang nun mal herrschen, sogar gut ist, ein Auto zur Verfügung zu haben, das wir in- und auswendig kennen. Wir haben eine realistische Chance auf den Sieg. In Malaysia haben wir schließlich eine ziemlich gute Bilanz, die wir gerne ausbauen würden." Freilich mit Einschränkung: 2002 hatte er gegen das BMW-Williams-Duo keine Chance...

