• 11.12.2001 18:49

Schumacher fordert Voll-Verkleidungen für die Autos

Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher fordert die Abkehr von den in der Formel 1 traditionell frei stehenden Rädern

(Motorsport-Total.com/dpa) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat wenige Wochen vor dem Beginn der Testfahrten für die kommende Saison die Sicherheitsdiskussion in der Formel 1 neu angestoßen. In einem Beitrag für die 'Spiegel-Jahres-Chronik 2001' forderte der Ferrari- Pilot vollverkleidete Rennwagen statt der im Formel-Sport üblichen frei liegenden Räder. Hintergrund seiner neuerlichen Initiative ist der spektakuläre Unfall des Brasilianers Luciano Burti, der im Juli in Hockenheim ins Heck von Schumacher gerast und so in die Luft katapultiert worden war. "Mit Stoßfängern wäre der Katapult-Effekt aufgehoben", so Schumacher.

Titel-Bild zur News: Luciano Burti

Der Überschlag von Luciano Burti hätte leicht verhindert werden können

Dass zahlreiche Traditionalisten Schumachers Reformvorschlag ablehnen, weil Radverkleidungen mit den Formel-1-Regeln kollidieren, mag der viermalige Weltmeister nicht gelten lassen. "Man könnte sie als passive Sicherheitsmaßnahme proklamieren. Und mir ist auch egal, wie es aussieht. Es geht um die Sache", erklärte der Kerpener. Generell hält er die Entwicklung in der Formel 1 jedoch für positiv. Dass ihm in der abgelaufenen Saison bei keinem seiner Unfälle etwas passiert sei, liege an den ständigen Bestrebungen, die Sicherheit zu verbessern.