Schumacher findet Gefallen am neuen Reglement
Obwohl die Autos mehr rutschen, hat Michael Schumacher Spaß am Fahren mit dem F2004M, der den 2005er-Bestimmungen angepasst ist
(Motorsport-Total.com) - Das Ferrari-Team beendete heute in Barcelona mit drei Bestzeiten hintereinander eine recht produktive Testwoche. Zwar blieb man nicht ganz von technischen Defekten verschont, doch wirklich außer Gefecht gesetzt wurde Michael Schumachers neuer F2004M nur einmal, nämlich am Freitagnachmittag. Indes fuhr Luca Badoer im alten F2004 drei Bestzeiten hintereinander.

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Michael Schumacher freut sich, dass er wieder mehr am Lenkrad arbeiten muss
Heute umrundete der Italiener den 4,727 Kilometer langen 'Circuit de Catalunya' in 1:15.446, womit er seinen persönlichen Rekord, der noch vor der Neuasphaltierung erzielt worden ist, nur um gut eine halbe Sekunde verfehlte. Sein Programm drehte sich um die Weiterentwicklung der Bridgestone-Pneus, die bislang recht viel versprechend verläuft. Parallel dazu konzentrierte sich Schumacher (+ 0,527/68 Runden) auf das Entwicklungsprogramm mit dem F2004M und auf Abstimmungsarbeiten.#w1#
"Alles wie gestern", fasste der siebenfache Weltmeister im Anschluss an die Session zusammen, "mit weniger Anpressdruck, härteren Reifen und bei diesen niedrigen Temperaturen rutscht das Auto doch deutlich mehr als früher. Ist aber nicht schlimm, denn ehrlich gesagt finde ich, dass es dadurch mehr Spaß macht. Die Autos bewegen sich viel mehr, man kann viel mehr mit ihnen spielen und mit ihnen arbeiten, die Fähigkeiten des Fahrers kommen mehr zum Tragen als zuvor."
"Es wirken vielleicht etwas weniger Fliehkräfte auf uns Fahrer, aber dafür müssen wir mehr am Lenkrad arbeiten, insofern haben sich die Anforderungen etwas verschoben. Dazu kommt die Kälte hier, so dass sich das alles momentan viel mehr auf Messers Schneide bewegt - wobei ich denke, dass die Autos bei wärmeren Temperaturen mehr verzeihen. Aber es ist spannend, solche Dinge herauszufinden", gab Schumacher voller Tatendrang zu Protokoll.

