• 23.03.2008 17:30

  • von Roman Wittemeier

Schumacher: "Es wird schwer für Felipe"

Ralf Schumacher erwartet in Bahrain eine Antwort von McLaren-Mercedes und sieht auf Ferrari-Mann Felipe Massa schwere Zeiten zukommen

(Motorsport-Total.com) - Während Kimi Räikkönen in seiner typisch kühlen Art den Sieg in Malaysia feiern konnte, schaute sein Ferrari-Teamkollege Felipe Massa traurig auf die aktuelle Formel-1-Gesamtwertung. Zwei Rennen und null Punkte sind dort für den Brasilianer bislang verzeichnet, während der amtierende Weltmeister mit elf Zählern gut im Rennen liegt. Für Ex-Toyota-Fahrer Ralf Schumacher ist die Teamhierarchie bei Ferrari nicht erst seit Sepang betoniert.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher sieht Felipe Massa in der Defensive bei Ferrari

"Es wird sicherlich schwer für Felipe, da mitzuhalten", so Schumacher in seiner Analyse auf 'Bild.de'. Der DTM-Neueinsteiger prophezeite weiter: "Gerade in Italien wird es schwer, denn das ist medienmäßig ja ein Pulverfass. Da wird er sich gegen den Weltmeister im eigenen Team sicherlich schwer tun, zumal Felipe ja so eine kleine Nummer Zwei im Team ist. Das war schon damals bei meinem Bruder so und jetzt natürlich auch, weil Kimi Weltmeister ist."#w1#

Als Reaktion auf die Spekulationen, dass der Brasilianer möglicherweise durch den deutschen Shooting-Star Sebastian Vettel ersetzt werden könnte, hatte Massa immer wieder betont, einen gültigen Dreijahresvertrag zu haben. "Viele im Fahrerlager haben sich darüber gewundert, dass man mit ihm verlängert hat", so Schumacher. Und weiter: "Es gab zugleich auch Gerüchte, dass Massa von Ferrari bei anderen Teams angeboten wurde. Es ist natürlich immer schwer zu erkennen, wo da die Wahrheit liegt."

Schlägt McLaren-Mercedes in Bahrain zurück

"Es gab Gerüchte, dass Massa von Ferrari bei anderen Teams angeboten wurde." Ralf Schumacher

Während Räikkönen zumindest mal lächelt und Massa sorgenvoll dreinblickt, haben sicherlich auch die Verantwortlichen von McLaren-Mercedes nach dem Rennwochenende in Malaysia leichte Sorgenfalten auf der Stirn. "Mercedes hatte sicher ein gemischtes Wochenende. Aber man darf nicht vergessen, dass man durch die Zurückversetzung beider Fahrer erst einmal sowieso hinterher lahmt, weil man in der Formel 1 nicht überholen kann", schätzte Schumacher ein.

"Es ist sicherlich so, dass Mercedes in Malaysia jetzt nicht ganz so stark war, aber man muss auch sagen, dass Sepang in Bezug auf Temperaturen und Asphalt eine spezielle Strecke ist und das kann sich in Bahrain schon wieder umkehren. Ich erwarte McLaren dort wieder stark, weil sie schon im vergangenen Jahr dort sehr gut waren und dort wird der Zweikampf der beiden Titelanwärter sicher wieder etwas spannender", so der Ex-Toyota-Pilot abschließend.