• 13.03.2010 13:50

Schumacher: "Es macht Spaß"

Mercedes-Pilot Michael Schumacher über die Qualifikation von Bahrain, das Teamwork mit Nico Rosberg und das Rennfahrzeug des McLaren-Teams

(Motorsport-Total.com/Sky) - Michael Schumacher ist wieder zurück im Rennbetrieb und sicherte sich für seinen ersten Grand Prix seit 2006 die siebte Startposition. Damit geht der 41-Jährige genau eine Startreihe hinter seinem jungen Stallgefährten Nico Rosberg ins Rennen, doch "Schumi" kann sich mit dieser Ausgangslage sehr gut arrangieren. Der Deutsche räumt aber ein, dass Mercedes noch etwas Arbeit vor sich hat, um ganz nach vorne zu fahren. Im Interview spricht Schumacher über seine ersten Eindrücke.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Wie in alten Zeiten: Michael Schumacher hat nur Augen für den Zeitenmonitor...

Frage: "Michael, wie verlief das erste Qualifying für dich im neuen Mercedes-Dienstauto?"
Michael Schumacher: "Es ist reibungslos verlaufen. Wir hätten uns beide eine bessere Position erwünscht, doch das ist vermutlich das, was im Augenblick für uns drin ist. Unter warmen Bedingungen sieht es vielleicht noch etwas schwieriger aus als heute morgen, wo die Strecke noch etwas kühler war. So scheinen wir ein bisschen mehr verloren zu haben. Wir müssen insgesamt am Paket arbeiten, das Auto besser verstehen lernen und uns schließlich auch verbessern."#w1#


Fotos: Michael Schumacher, Großer Preis von Bahrain


Frage: "Wie gut tut es zu wissen, dass du in Ross Brawn wieder den genialsten Strategen an der Boxenmauer hast?"
Schumacher: "Das ist sicherlich ein wichtiger Punkt und ganz wichtig für mich. In Punkto Strategie sind wir aber natürlich etwas eingeschränkt, weil es vermutlich auf einen Stopp hinauslaufen wird. Im Notfall muss man wohl zwei machen, aber das wäre dann schon ziemlich schlecht. Insofern ist die Möglichkeit sehr gering, sich über die Strategie zu verbessern."

Frage: "Wie ist es dir im Auto ergangen? Hattest du Angst, zu langsam zu sein oder hattest du keinerlei Zweifel?"
Schumacher: "Nein, ich bin ja im Winter gut unterwegs gewesen. Ich war bei den ersten Tests eher schneller als Nico, bei den anderen Tests war es dann manchmal umgekehrt. Hier muss man sagen, dass Nico unter diesen Bedingungen etwas flotter war - speziell auf eine Runde."

"Das habe ich ja bereits am Freitag erwähnt: Ich fühle mich diesbezüglich noch nicht ganz frei und im Rhythmus. Daran muss ich noch etwas arbeiten. Ich gehe davon aus, dass sich das mit der Zeit geben wird. Es liegt aber sicherlich auch daran, dass wir noch einiges an Arbeit am Auto vor uns haben, um das Fahrzeug dahin zu bringen, dass es auch für mich passend ist."

"Teamkollegen sollten sich untereinander jedenfalls anspornen. Man sollte von einander lernen, auch bei der Abstimmung der Autos. Auch die Entwicklung ist wichtig. Ich denke, wir haben mit meinem Ingenieur von Freitag auf Samstag sehr gut am Fahrzeug gearbeitet, wovon Nico ebenfalls profitiert hat. Das ist halt Teamarbeit, die wir - so denke ich - ganz gut hinbekommen. Es macht Spaß."

Frage: "Du hast eben das Auto von McLaren ziemlich intensiv betrachtet. Hat das einen bestimmten Hintergrund?"
Schumacher: "Es gibt ein interessantes Detail an diesem Auto, das wollte ich mir einmal etwas näher anschauen. Darüber ist schon viel geredet worden. In meiner Position kann man sich das dann schon einmal etwas genauer ansehen."