Schumacher brennt auf seine ersten Wintertests

Am Donnerstag und Freitag kehrt Michael Schumacher in Jerez ins Cockpit zurück - Motivation trotz der schlechten Saison ungebrochen

(Motorsport-Total.com) - Genau 60 Tage nach dem aus seiner Sicht völlig verpatzten Saisonfinale in Shanghai wird Michael Schumacher am kommenden Donnerstag erstmals wieder in ein Formel-1-Cockpit steigen. Der siebenfache Weltmeister kehrt dafür extra früher als in den vergangenen Jahren aus seinem Winterurlaub in Norwegen zurück.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher wurde 2005 erstmals seit 1999 nicht Formel-1-Weltmeister

"Als ich vom letzten Rennen in China nach Hause kam, war alles irgendwie anders als sonst", ließ Schumacher vor seinen beiden Testtagen im spanischen Jerez, wo ab morgen wieder die Motoren dröhnen, über seine Internetseite ausrichten. "Ich hatte überhaupt kein Bedürfnis nach Urlaub, ich hatte keine Lust auf ausruhen. Im Gegenteil: Ich habe mein Vorbereitungstraining auf die nächste Saison quasi direkt begonnen."#w1#

Auch in den vergangenen Wochen, als er zumindest nach außen hin als untergetaucht galt, drehten sich seine Gedanken nur um die Formel 1: "Ich hatte ganz oft Kontakt mit Maranello und informierte mich ständig über die Tests. Deshalb wollte ich auch selber wieder fahren. Gut, dass es diesen Donnerstag und Freitag nun endlich soweit ist. Ich freue mich richtig darauf", so Schumacher, bei dem von mangelnder Motivation keine Rede sein kann.

Michael Schumacher

Nach der völlig verkorksten Saison 2005 kehrt Schumacher nun ins Cockpit zurück Zoom

Vor dem Comeback schaute er aber noch in Maranello vorbei: "Jetzt bin ich schon so lange ein Teil von Ferrari, und trotzdem ist es immer wieder etwas Besonderes, nach Maranello zu kommen und die tiefe Leidenschaft der Menschen bei Ferrari mitzubekommen. Auch wenn die Weihnachtsfeier diesmal etwas anders ablief als in den Jahren zuvor - diesmal hatten wir nun wirklich nichts zu feiern -, war die Atmosphäre doch wieder wunderschön", so der 36-Jährige.

"Das Beste: Wenn man sich umschaute oder wenn man dem Applaus auf die Rede unseres Präsidenten Luca di Montezemolo zuhörte, waren ganz eindeutig ein gespanntes Knistern und der Wunsch zu spüren, dieses Jahr auszumerzen. Man merkte: Die sind alle heiß! Das war klasse, das hat mir absolut gefallen - denn das ist das Gleiche, was ich auch fühle", fügte Schumacher abschließend an.