Schumacher auf "Stadtrundfahrt" durch Tokio

(Motorsport-Total.com) - Gerade der asiatische Markt, in dem die Formel 1 nicht so oft zu Gast ist wie beispielsweise in Europa, ist für die Sponsoren und Partner der einzelnen Teams besonders wichtig. Für die meisten Piloten steht daher im Vorfeld des Rennens in Suzuka ein wahrer PR-Marathon auf dem Programm. Michael Schumacher musste diesen zum Teil schon heute absolvieren.

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Michael Schumacher hat den PR-Marathon recht gut überstanden

"Mann, der Tag war nicht von schlechten Eltern", erklärte der 35-Jährige auf seiner Internetseite. Mit einem Hauch von Zynismus sprach er in diesem Zusammenhang von einer "Stadtrundfahrt" durch Tokio - allerdings nicht gemütlich in einem Sightseeing-Bus, sondern von einer Verpflichtung zur nächsten. Selbst für einen Vollprofi wie Schumacher sind solche Tage "viel anstrengender als ein hartes Rennen", stellte er fest.#w1#

Shell, Vodafone, Bridgestone, Olympus, Transportminister

"Am Anfang stand Shell, danach ging es direkt zu einem Vodafone-Shop, von dort zu einer großen Bridgestone-Pressekonferenz, anschließend für Olympus zur Eröffnung einer Fotoausstellung und danach zu einem Treffen mit dem japanischen Transportminister", berichtete er. Dennoch habe es alles in allem Spaß gemacht, "denn das Programm war jedes Mal wieder anders. Außerdem wurden wir überall so warmherzig empfangen, dass die leichte Müdigkeit, die einen bei den Transportwegen quer durch Tokio - und den nächsten Stau - überfiel, gleich wieder verflogen war."

Anschließend gab er einige Sätze zu Protokoll, für die ihn seine Sponsoren lieben werden: "Die Formel 1 ist ein Teamsport, und zum Team gehören auch die Partner. Denn wenn die sich nicht genauso einsetzen wie wir bei Ferrari, könnte es einfach problematischer werden. Und wie gut wir alle da harmonieren, wird an solchen Tagen besonders deutlich. Denn so anstrengend das für alle Beteiligten auch war, die Stimmung war überall super-relaxt. So spürt man dann auch gar nicht, dass man gerade schon zum dritten Mal innerhalb von drei Stunden die gleichen Fragen beantwortet hat."

Nächtliche Tour durch Tokio mit Barrichello

Obwohl Ehefrau Corinna in Japan nicht mit von der Partie ist, nahm sich der zweifache Familienvater gestern Abend ein wenig Zeit, um gemeinsam mit einigen Bekannten Tokio unsicher zu machen: "Ich war gestern schon in Tokio, was sehr praktisch war. So konnten Rubens und ich und ein paar andere Jungs ein bisschen das Nachtleben genießen, bevor wir uns heute in die Auftritte und Pressekonferenzen geschmissen haben."

Morgen geht es für den Deutschen dann direkt an die Strecke nach Suzuka, wo er die am Donnerstag üblichen Medientermine wahrnehmen muss und sicher auch einmal die Strecke abfahren wird, um sich von eventuellen neuen Bodenwellen und dergleichen ein Bild zu machen. Die Action beginnt dann am Freitag um 11:00 Uhr Ortszeit mit dem ersten Freien Training - umgelegt auf europäische Zeit ist das 04:00 Uhr.