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Schrecksekunde für Nico Hülkenberg: Plötzlich ist das Rad weg

Nico Hülkenberg wurde im Qualifying von China ein Fauxpas zum Verhängnis: Der Force-India-Pilot verlor plötzlich ein Rad und sieht wohl eine Strafe kommen

(Motorsport-Total.com) - Die gute Nachricht für Nico Hülkenberg: Der Deutsche erreichte heute in der Qualifikation zum Großen Preis von China Q3. Die schlechte Nachricht: Dort konnte er nicht antreten. In der Schlussphase von Q2 rollte sein Force India plötzlich ohne linkes Vorderrad um den Kurs, was für eine rote Flagge und das Ende der Session sorgte. Damit sicherte sich Hülkenberg zwar seinen Platz in den Top 10, doch sein Tag war beendet.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg beendete sein Qualifying nicht wie gewünscht Zoom

"Das Rad ist von der einen auf die andere Sekunde irgendwie von der Aufhängung heruntergesprungen", übt er sich in Erklärungsversuchen. "Normalerweise kündigt sich so etwas an und es springt etwas hin und her, aber diesmal ging es wirklich von der einen auf die andere Sekunde." Warum sich das Rad gelöst hat, kann sich der Emmericher aber auch nicht erklären: "Wir müssen schauen, was da passiert ist."

Hat Hülkenberg Pech, dann erwartet ihn morgen im Rennen noch eine Strafe, denn die Rennkommissare sind bei losen Reifen normalerweise kompromisslos. "Es kann gut sein, dass da noch etwas auf uns zukommt", fürchtet der Deutsche. "Es ist natürlich bitter, wenn man bestraft wird, weil man als Fahrer gar nichts dafür kann. Wir müssen abwarten." Eine Untersuchung der Kommissare wurde eingeleitet.

In diesem Fall wird dem Team zur Last gelegt, das Auto in nicht sicherem Zustand auf die Strecke geschickt zu haben, doch das kann sich Hülkenberg eigentlich nicht vorstellen. Aus seiner Sicht gebe es keinen Grund, warum der Reifen nicht ordnungsgemäß befestigt gewesen sein sollte: "Das ist ziemlich ausgeschlossen, weil die Reifen in der Garage ohne Stress und mit der Airgun festgezogen wurden. Ich glaube, dass alles war, wie es sein muss", so der Force-India-Pilot.

Den Kopf will der Emmericher aber noch nicht in den Sand stecken. "Es ist noch nichts verloren. Wir haben ein gutes Auto und sind in Q3 gekommen", macht er sich Mut für den morgigen Sonntag. Auch glaubt er, dass man noch weiter nach vorne hätte kommen können, wie Teamkollege Sergio Perez mit Rang sieben bewiesen hat. "Von daher haben wir eine gute Ausgangsposition und müssen einfach ein gutes Rennen fahren."