"Schalter geht an": Warum Yuki Tsunoda so viel flucht

Yuki Tsunoda erklärt, wieso er im Cockpit so viel flucht: Eigentlich nimmt er sich vor, das nicht zu tun, doch im Auto ist dann alles schnell vergessen

(Motorsport-Total.com) - Was von Yuki Tsunoda in seinen ersten vier Formel-1-Rennen hängengeblieben ist, ist vor allem eines: Der Japaner flucht sehr viel. Zwar sorgen einige Wutausbrüche für lustige Zitate (Stichwort: "Traffic Paradise"), manchmal schießt der Rookie damit aber auch über das Ziel hinaus und scheint sich dadurch etwas selbst im Weg zu stehen.

Titel-Bild zur News: Yuki Tsunoda

Yuki Tsunoda weiß manchmal selbst nicht so recht, warum er flucht Zoom

Doch warum flucht Tsunoda eigentlich so viel im Vergleich zu den anderen Piloten? Dieser Frage ist er gegenüber 'WTF1' auf den Grund gegangen: "Immer wenn ich ins Cockpit steige, nehme ich mir vor, nicht zu fluchen", sagt er. "Aber sobald ich den Helm aufgesetzt habe und rausfahre, habe ich alles vergessen."

Wenn er dann auf einer Push-Runde etwa Verkehr hat, "dann gehen in meinem Körper irgendwelche Schalter an und ich fange an zu schreien", erklärt Tsunoda. Doch die Ausbrüche werden ja erst übertragen, wenn er auch auf den Funkknopf drückt. Warum er das manchmal getan hat, weiß er auch nicht mehr, wenn er dann aus dem Auto steigt.

Sein Verhalten sieht Tsunoda ganz klar als eine seiner Schwächen, kann dem aber auch Positives abgewinnen: "Es ist auch etwas Gutes, wenn man fährt und dabei Leidenschaft zeigt", meint er.


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Zuletzt in Portimao und Barcelona hatte sich Tsunoda nicht so viel beschwert wie in Imola. "Das war eines meiner schlimmsten Wochenenden der vergangenen drei Jahre. Ich habe die ganze Session über geflucht", sagt er. "In Portugal war es etwas besser. Ich habe mich nicht so viel beschwert und habe versucht, mich da zu verbessern."