Sauber wieder hinten: Ericsson schiebt's auf späte Updates

Sauber war in Monaco plötzlich wieder unter ferner Liefen unterwegs: Marcus Ericsson macht die späten Updates dafür verantwortlich - Keine Einstellungschance

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Sauber in Barcelona seine ersten Saisonpunkte holen konnte, hatte man erwartet, dank eines umfangreichen Updates in Monaco noch konkurrenzfähiger zu sein. Doch die Realität war anders: Marcus Ericsson und Pascal Wehrlein qualifizierten sich nur für die letzte Startreihe und schieden im Rennen nach Unfällen jeweils aus. Warum Sauber im Fürstentum plötzlich wieder ganz hinten war, ist ein Rätsel.

Titel-Bild zur News: Marcus Ericsson

Marcus Ericsson konnte in Monaco nur hinterherfahren Zoom

Marcus Ericsson glaubt, dass das schlechte Abschneiden mit den verspäteten Updates zusammenhängt. Während die Konkurrenz ihre großen Pakete schon in Barcelona brachte, hatte Sauber in Spanien nur einen neuen Heckflügel dabei - alles andere kam erst in Monaco: unter anderem ein neuer Unterboden und neue Windabweiser. "Wir hatten nach der Performance in Barcelona erwartet, im Mittelfeldkampf zu sein", sagt Ericsson zu 'Autosport'.

"Dann waren wir aber eine Sekunde vom langsamsten Mittelfeld-Auto entfernt", seufzt der Schwede weiter. Sauber hatte beim Set-up am Wochenende viele Richtungen probiert, um das Auto in die richtige Spur zu bringen, doch nichts schien zu helfen. Ericsson glaubt, dass es besser gewesen wäre, wenn man das neue Paket schon in Barcelona hatte testen können. "Wenn man ein Update bringt, muss man das Auto feinjustieren - aber in Monaco ist das schwierig", sagt er.

"Es hätte uns eine Menge geholfen, das Update in Barcelona zu bekommen, weil wir das Auto dann in Monaco ein bisschen besser um das Update herum hätten einstellen können", so Ericsson. Teamchefin Monisha Kaltenborn wundert sich ebenfalls, wieso die Performance von Spanien zu Monaco so stark abfallen kann. "Wir wissen, dass das Auto ein geringes Arbeitsfenster hat, aber wir hätten es nicht in dem Ausmaß erwartet", meint die Österreicherin.