Sauber verpflichtet Testfahrer aus der Schweiz
Das Sauber-Team hat heute die Verpflichtung des 19-jährigen Schweizers Neel Jani als Testfahrer offiziell bekannt gegeben
(Motorsport-Total.com) - Das Sauber-Team hat das Schweizer Nachwuchstalent Neel Jani (19) als Testfahrer verpflichtet. Bereits am Dienstag und Mittwoch der kommenden Woche wird Jani Gelegenheit haben, sich bei einem sogenannten Straight-Line-Test (Geradeausfahrten für aerodynamische Messungen) auf einem Versuchsgelände im italienischen Vairano mit dem Sauber-Petronas C22 und dessen elektronischen Systemen vertraut zu machen.
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Das Hinwiler Sauber-Team bekommt jungen Zuwachs aus der Schweiz
Dazu Teamchef Peter Sauber: "Ich habe die Karriere von Neel Jani schon länger beobachtet und ihn im letzten Jahr näher kennen gelernt. Er hat zweifelsohne sehr viel Talent, und ich denke, dass es jetzt an der Zeit ist, ihm diese Chance zu bieten."
Der 19-jährige Seeländer bestreitet in diesem Jahr die internationale Formel Renault V6 im Team von Andreas Jenzer und gewann dabei die zwei ersten Rennen vor gut einer Woche in Barcelona. Diese neue Meisterschaft wird mit technisch hochstehenden Fahrzeugen ausgetragen, die unter anderem über halbautomatische Getriebe mit Wippenschaltung verfügen. Zudem beinhalten die Rennen auch Boxenstopps und bilden damit eine ideale Vorbereitung auf die Formel 1.
"Jeder junge Rennfahrer hat die Formel 1 als Ziel und für mich ist es deshalb eine einmalige Chance, bei Sauber-Petronas Testfahrer zu werden. Dass ich diese Möglichkeit vom Schweizer Formel-1-Team erhalte, ist für mich etwas ganz Besonderes", freute sich Jani über die neuen Perspektiven.
Auf sich aufmerksam gemacht hatte Jani im letzten Jahr, als er im Formel-Renault-EuroCup den Meistertitel nur knapp verpasste. "Dabei hat mich besonders beeindruckt, wie er im letzten Rennen unter großem Druck die Pole-Position holte, das Rennen dominierte und zudem die schnellste Runde fuhr. Das ist für mich ein Zeichen, dass er auch die nötige mentale Stärke hat, um in diesem Sport erfolgreich zu sein", erklärte Peter Sauber.