Sauber verlässt sich erneut auf das Rennen

Fisichella (15.) und Massa (16.) konnten im Magny-Cours-Qualifying nicht überzeugen, trauen sich morgen aber weit mehr zu

(Motorsport-Total.com) - Schon seit einigen Rennen hat das Sauber-Team das Problem, dass man auf eine schnelle Runde die Reifen nicht auf Temperatur bringt. In Magny-Cours ist das nicht anders, also haben sich die Schweizer entschlossen, das Qualifying für eine gute Rennperformance zu opfern. Sprich: Es wurde mehr Benzin als bei den meisten Konkurrenten in den Tank gefüllt.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Im Freien Training hatte Fisichella in der letzten Schikane einen Unfall

"Das Qualifying war schwierig und ist genau so verlaufen, wie wir es hier erwartet haben", sagte Teamchef Peter Sauber gewohnt zurückhaltend. "Wir wissen, dass unser Setup morgen unter gleichermaßen herausfordernden Bedingungen besser funktionieren wird, daher hoffen wir auf ein besseres Resultat als heute." Der Rückstand von einer Sekunde auf Platz 14 ist der einzige Wehrmutstropfen, der nicht im Vorhinein einkalkuliert wurde.#w1#

Giancarlo Fisichella nahm seinen 15. Platz grundsätzlich gelassen hin, trauerte aber einem möglichen besseren Resultat nach seinem Unfall am Morgen doch ein wenig nach: "Ich weiß noch immer nicht, was im Freien Training in der letzten Kurve passiert ist, als die Druckstrebe kaputt ging. Wir müssen die Daten noch analysieren. Folglich musste ich im T-Car das Qualifying aufnehmen, das zwar die meisten, aber nicht alle Teile des neuen Aerodynamikpakets hat."

Das Auto habe über "nicht ganz so viel" Grip verfügt wie das Einsatzchassis, erklärte der Italiener weiter. Trotzdem gewann er dem heutigen Tag auch etwas Positives ab: "Es war schon ein schwieriges Qualifying, aber in Anbetracht der Benzinmenge, die wir an Bord haben, haben wir einen ganz guten Job gemacht." Es ist also morgen ein langer erster Stint Fisichellas zu erwarten.

Bei Massa (16.) dürfte das nicht anders sein: "Wir wussten, dass es ein schwieriges Qualifying werden würde, denn unsere Reifen sind im Rennen immer besser. Unsere Startpositionen sehen nicht gut aus, aber im Rennen werden wir stärker sein. Ich bin mit meiner eigenen Leistung ganz zufrieden, denn es war, als ich auf der Strecke war, rutschiger, und der Wind blies mich in der schnellen Schikane auch regelrecht von der Ideallinie weg."