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Fernando Alonso in Frankreich auf Pole Position
In einem unberechenbaren Qualifying sicherte sich Fernando Alonso vor Schumacher und Coulthard die Pole in Magny-Cours
(Motorsport-Total.com) - Wie nach den Freien Trainings erwartet entpuppte sich das Qualifying zum Grand Prix von Frankreich als eine spannende Angelegenheit. Am Ende setzte sich Fernando Alonso beim Heimrennen seines Renault-Teams vor Michael Schumacher (Ferrari) und David Coulthard (McLaren-Mercedes) durch.

© xpb.cc
Fernando Alonso startet morgen beim Renault-Heimrennen von der Pole
Schon der erste Durchgang brachte mit einer Bestzeit durch BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya eine kleine Überraschung, Ferraris Rubens Barrichello musste indes wegen hydraulischen Problemen ganz auf seine Runde verzichten. Der Brasilianer eröffnete dadurch bei Temperaturen von knapp über 20 Grad und bewölktem Himmel die zweite und entscheidende Session, die dann jede Menge Aufregung brachte.#w1#
Alonso machte keine Fehler, Schumacher schon
Alonsos Pole-Zeit von 1:13.698 ist in erster Linie auf eine fehlerfreie fahrerische Leistung zurückzuführen, denn der Spanier hatte noch im schnellen ersten Sektor mit der langen Geraden, die dem Renault nicht entgegen kommt, Rückstand, traf dann aber die Kurven im zweiten und dritten Abschnitt perfekt und sicherte sich so den ersten Startplatz, was ihn für das Rennen wegen der bekannt guten Renault-Starts in eine hervorragende Ausgangsposition bringt.
Michael Schumacher hätte ebenfalls durchaus auf Pole Position fahren können, er leistete sich aber einen leichten Fahrfehler in der drittletzten Kurve und büßte dadurch drei Zehntelsekunden ein. Immerhin hatte er seinen Teamkollegen Barrichello sicher im Griff, denn der zweite Ferrari-Pilot kam nach seinen Problemen in der ersten Session über den zehnten Platz mit 0,780 Sekunden Rückstand nicht hinaus. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass Barrichello sich für die härteren Reifen entschieden hat.
Geglückt ist die Premiere des neuen "Silberpfeils": Zwar setzte Kimi Räikkönen das Potenzial des MP4-19B nur im ersten Durchgang um, ehe er in der Entscheidung auf Platz neun zurückfiel, doch just David Coulthard wuchs heute über sich hinaus, verlor nur 0,289 Sekunden mit einer fehlerfreien Leistung und sicherte sich damit den dritten Startplatz. Neben ihm wird morgen Jenson Button (BAR-Honda) von Platz vier aus ins Rennen gehen.
Montoya verlor im letzten Sektor eine halbe Sekunde
Jarno Trulli (Renault) wurde Fünfter, hätte aber mit einer perfekten Runde ebenso gut auf Alonsos Platz stehen können, und auch Montoya wird mit Platz sechs nach zwei Zwischenbestzeiten kaum zufrieden sein. Im letzten Sektor verlor der Kolumbianer eine halbe Sekunde und somit alle Chancen auf die erste Reihe. Umso erfreulicher die Performance von Marc Gené (ebenfalls BMW-Williams), der zwischenzeitlich sogar führte und mit nur 0,103 Sekunden Rückstand auf Montoya Achter wurde.
Takuma Sato (BAR-Honda) wurde mit einer halben Sekunde Rückstand Siebenter und findet sich damit mitten in einem Paket knapper Abstände wieder. Gleich elf Piloten lagen heute innerhalb von einer Sekunde, was morgen auf ein spannendes Rennen hoffen lässt. Selbst Außenseiter wie Cristiano da Matta (Toyota/11./+ 0,855) oder die beiden Jaguar-Piloten Mark Webber (12./+ 1,100) und Christian Klien (13./+ 1,367) hielten heute den Anschluss zur Spitze.
Das Sauber-Team konnte mit den schwer zu erwärmenden Bridgestone-Reifen die Leistung aus den Freien Trainings nicht ganz wiederholen: Fisichella wurde im T-Car 15., unmittelbar vor Massa. Dahinter folgte Nick Heidfeld (Jordan-Ford), der nach einem bisher verpatzten Wochenende wenigstens den etwas zu aggressiv agierenden Teamkollegen Pantano, der in der Estoril-Kurve neben der Strecke war, distanzieren konnte. Im Minardi-Stallduell setzte sich indes Bruni gegen Baumgartner durch.

