Sauber und Toyota prägten bisherige Wintertests

Die Auswertung der bisherigen Wintertests durch 'F1Total.com' ergibt unerwartet, dass Sauber am schnellsten und Toyota am fleißigsten war

(Motorsport-Total.com) - Nicht Ferrari, BMW-Williams oder BAR-Honda haben den bisherigen Wintertests ihren Stempel aufgedrückt, sondern Sauber-Petronas und Toyota. Dies ergibt die Auswertung aller gefahrenen Formel-1-Runden seit dem 25. November, als in Barcelona, Fiorano und Misano der Testbetrieb wieder aufgenommen wurde, durch 'F1Total.com'.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve fuhr an seinen drei Testtagen zweimal Bestzeit für Sauber

Schnellstes Team war seither völlig überraschend Sauber-Petronas, denn die schweizerischen Boliden hatten im Durchschnitt nur jeweils 0,164 Sekunden Rückstand auf die jeweilige Tagesbestzeit. Die Hinwiler Truppe führt damit diese Rangliste überlegen vor McLaren-Mercedes (+ 1,071), Toyota (+ 1,168), BMW-Williams (+ 1,457), Red Bull Racing (+ 1,806) und Ferrari (+ 1,992) an. Minardi liegt zwar eigentlich auf Platz vier, was jedoch wegen der Misano-Tests, bei denen kein anderer Rennstall anwesend war, auf einen verfälschten Wert zurückzuführen ist.#w1#

Villeneuve im Schnitt schnellster Fahrer der Wintertests

Bei den Fahrern hat sich Jacques Villeneuve am besten aus der Affäre gezogen. Der Kanadier, der bisher drei Testtage im C23 von Sauber absolviert hat, fuhr zweimal Bestzeit und kommt so in Summe auf einen durchschnittlichen Rückstand von lediglich 0,081 Sekunden. In dieser Rangliste kann nur Teamkollege Felipe Massa (+ 0,247) mit ihm mithalten, während Toyota-Pilot Jarno Trulli als erster Verfolger bereits 0,676 Sekunden Durchschnittsrückstand aufweist.

Relativ weit hinten findet sich in der Rangliste der schnellsten Fahrer Ferrari-Testpilot Luca Badoer, der mit 2,260 Sekunden durchschnittlichem Rückstand auf dem 23. Platz landete und damit nur elf Kollegen hinter sich lassen konnte. In der Wertung der fleißigsten Piloten liegt der Italiener hingegen ganz vorne: Nur er und Franck Montagny (Renault) haben zwölf Testtage absolviert und kein anderer übertraf seine 844 Runden beziehungsweise 3.813 Kilometer.

In Sachen gefahrene Testkilometer während der Wintertests liegt Montagny (3.647) auf Platz zwei, gefolgt von Marc Gené (Ferrari/3.467), Ralf Schumacher (Toyota/3.183), Christian Klien (Red Bull Racing/3.136), Trulli (3.005), Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/2.975), Takuma Sato (BAR-Honda/2.886), Mark Webber (BMW-Williams/2.704) und Giancarlo Fisichella (Renault/2.448). Als 42. mit nur 20 Kilometern in Misano ist Jeffrey van Hooydonk (Minardi-Cosworth) Letzter dieser Wertung.

Toyota mit mehr als 10.000 Kilometern das fleißigste Team

Bei den Teams hat Toyota in den letzten Wochen am intensivsten gearbeitet. Das in Köln ansässige Team aus Japan kommt auf ein Gesamtpensum von 10.162 Kilometern, unmittelbar vor Ferrari (9.040), BAR-Honda (8.004), McLaren-Mercedes (7.515), BMW-Williams (7.128), Renault (6.095) und Red Bull Racing (6.035). Nur Sauber-Petronas (2.082), Jordan-Ford (1.306) und Minardi-Cosworth (1.015) fallen hier deutlich ab.

Interessant auch der Vergleich der beiden Reifenhersteller: Michelins sieben Partnerteams haben insgesamt 47.021 Testkilometer zurückgelegt, was anders dargestellt mehr als 150 kompletten Renndistanzen entspricht. In der gleichen Zeitspanne sammelte Bridgestone Daten von 11.361 Testkilometern oder 37 Renndistanzen. Von diesen 11.361 Kilometern spulte wiederum alleine Ferrari 79,6 Prozent ab, während die restlichen 2.321 Kilometer unter Minardi und Jordan-Ford aufgeteilt wurden.

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