• 23.09.2002 08:23

  • von Marcus Kollmann

Sauber-Team reist motiviert nach Indianapolis

"Quick Nick" und "HHF" wollen im US-GP Punkte holen und hoffen dadurch Saubers Position in der Konstrukteurs-WM zu stärken

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis der USA wird am kommenden Rennwochenende erstmalig die neue Fahrerpaarung des Sauber-Teams der Saison 2003 gemeinsam an den Start gehen. Neben Nick Heidfeld wird Heinz-Harald Frentzen für den Rennstall aus Hinwil zum Einsatz kommen. Der 35-jährige Frentzen wird für ein Rennen an Stelle von Felipe Massa im C21 Platz nehmen. Der Brasilianer war beim letzten Grand Prix von den Rennkommissaren wegen des Zwischenfalls mit Pedro de la Rosa bestraft worden. Teamchef Peter Sauber hofft, dass sich seine Entscheidung hinsichtlich des Wettkampfes in der Konstrukteurswertung auszahlen wird.

Titel-Bild zur News: Heidfeld und Frentzen

Heidfeld und Frentzen freuen sich auf den US-Grand Prix

"Ich mag das Rennfahren auf dem Indianapolis Motor Speedway, der eine gute Mischung aus sehr hohen Geschwindigkeiten und einem aus technischer Sicht anspruchsvollen Infield darstellt, wofür man ein gutes Setup benötigt", erklärt Nick Heidfeld im Vorfeld des vorletzten Saisonlaufs. "Ich freue mich schon wieder dort zu fahren", ist der Mönchengladbacher, der im Vorjahr als Sechster ins Ziel kam, schon voller Vorfreude.

"Ich bin glücklich über die Chance, die Möglichkeit zu haben, dass ich vor der Saison 2003 für Sauber einen Renneinsatz bestreiten darf", sagt Heinz-Harald Frentzen. "Da ich an den letzten beiden Rennen in Indianapolis teilgenommen habe, kenne ich die Strecke natürlich", so der Deutsche, der in der Saison 2000 den US-Grand Prix als Dritter beendete im Jahr darauf aber nur Zehnter wurde. "Ich werde die Gelegenheit haben alte Freundschaften innerhalb des Teams aufzufrischen und neue zu knüpfen."

"Der Indianapolis Motor Speedway stellt uns vor einige recht interessante technische Herausforderungen in punkto Fahrzeugabstimmung", weiß der Technische Direktor von Sauber zu berichten. "Das hängt mit der Charakteristik der Strecke zusammen, wo mittlerer bis wenig Abtrieb benötigt wird. Die auf die Gerade führende Steilwandkurve wird voll gefahren. Die Autos fahren insgesamt eine lange Zeit mit Vollgas; durch die Steilwandkurve und auf der Geraden. Anschließend kommt der schwierige Infield-Bereich, wo es zwei sehr enge Kurven gibt. Deshalb muss man bei der Abstimmung des Autos auch einen glücklichen Kompromiss wählen", erklärt Willi Rampf. "Auf Grund der hohen Geschwindigkeiten auf der langen Geraden - über 330km/h -, wird außerdem eine gute Stabilität beim Anbremsen der ersten Kurve benötigt."