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Coulthard: Indianapolis ist wie Monte Carlo
David Coulthard im ausführlichen Gespräch über das kommende Rennen in Indianapolis, seine Motivation, Schumacher und Häkkinen
(Motorsport-Total.com) - In einer Woche findet in Indianapolis der vorletzte Lauf zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2002 statt. Das McLaren-Mercedes-Team konnte das Rennen im vergangenen Jahr mit Mika Häkkinen gewinnen. Doch eine Wiederholung des Erfolgs scheint für die Mannschaft von Ron Dennis derweil nicht möglich zu sein. "Es war vom ersten Rennen an offensichtlich, dass wir kein Auto haben, mit dem wir die Meisterschaft gewinnen können", wird David Coulthard von der britischen Presse zitiert.

© West
David Coulthard freut sich auf den Grand Prix der USA in Indianapolis
Bevor die Formel 1 vor drei Jahren zum ersten Mal zurück nach Indianapolis kam, wurde viel über die Steilkurve gesprochen. "Ich muss ehrlich sagen, dass ich eine größere Herausforderung erwartet habe", so der Wahlmonegasse weiter. "Wir wussten, dass wir auf einem Teil des Ovals fahren, doch in Wahrheit ist die Kurve wie eine normale Kurve zu fahren und wir müssen keine speziellen Einstellungen am Auto vornehmen."
Obwohl der Wahlmengasse eine größere Herausforderung für die Formel 1 erwartet hatte, findet er den Kurs auch so nicht einfach. "Die Strecke ist schwierig und erfordert einen Kompromiss", weiß der zwölffache Grand-Prix-Sieger. "Man braucht dort eine gute Abstimmung für das Auto."
Coulthard: "Es ist etwas besonderes, in Indianapolis zu fahren"
Für den Sieger des diesjährigen Monaco-Grand-Prixs steht fest, dass Indianapolis einer der besten Orte auf der Welt ist, um ein Autorennen zu fahren. "Ich bin ein Motorsportfan und deshalb ist es etwas besonderes, in Indianapolis zu fahren ? weil man viele Gesichter von Indy-500-Siegern sieht", erklärte David Coulthard. "Es ist eine einzigartige Atmosphäre, wenn man in dem Oval fährt. Ein weiterer solch besonderer Ort ist Monaco, vielleicht auch die 24 Stunden von Le Mans."
Die Formel 1, die erst seit 2000 wieder in den USA fährt, hätte nach Meinung des Schotten eigentlich immer in den USA fahren müssen. "Die wichtigste Sache ist, dass wir überhaupt wieder ein Rennen in Amerika haben, damit wir eine Weltmeisterschaft austragen können", argumentierte "DC". "Und es gibt für dieses Rennen keinen besseren Ort als Indianapolis."
Coulthard: "Wäre ich Michael, würde ich zurücktreten"
Viel Glück brachte David Coulthard das Rennen in den USA bisher aber nicht. Nachdem er 2000 nur auf Platz fünft ins Ziel gekommen war, belegte er im vergangenen Jahr immerhin Platz drei ? während sein Teamkollege Mika Häkkinen das Rennen gewann. "Wir waren nie Freunde, aber ich vermisse ihn", erklärte der Schotte gegenüber der 'Bild am Sonntag'. "Mika war ein gerader Kerl. Er konnte über die Schmerzgrenze gehen. Ich habe Respekt vor ihm."
Während der Finne seine Formel-1-Karriere am Ende des vergangenen Jahres mit beendet hat, wird David Coulthard genauso wie Michael Schumacher auch 2003 noch in der Königsklasse des Motorsports fahren. Michael Schumacher hat sich in diesem Jahr schon zum fünften Mal den Fahrertitel gesichert ? und noch ist ein Rücktritt des Familienvaters nicht in Sicht. "Wäre ich Michael, so würde ich wohl aufhören", so David Coulthard in der 'Bild am Sonntag'. "Da würde ich mich nur um meine Frau und die Kinder kümmern."
Coulthard: "Es gibt nichts besseres als den Sonntagnachmittag"
Doch noch hat "DC" seine Motivation nicht verloren, obwohl er in den letzten Qualifikationen häufig langsamer als sein junger Teamkollege Kimi Räikkönen war. "Ich gehe jedes Wochenende mit der gleichen Begeisterung an, weil ich das Rennfahren mag", stellte der 31-Jährige in der britischen Presse klar, dass er weiterhin hochmotiviert ist. "Es gibt nichts besseres als den Moment, wenn am Sonntagnachmittag die Mechaniker vom Auto gehen und man dort alleine im Auto sitzt. Das Gefühl ist das selbe, auch wenn man von Platz elf in ein Rennen startet."

