Sauber: Sutil hadert, Gutierrez ist zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Das Wetter verhagelte auch dem Sauber-Team den ersten Trainingstag zum Großen Preis von Monaco, dem sechsten Rennen der Formel-1-Saison 2014. Wegen des Gewitters am Mittag und der daraufhin am Beginn des zweiten Freien Trainings nassen Strecke, konnte der Schweizer Rennstall sein Programm nicht wie geplant durchziehen. Am Vormittag waren Esteban Gutierrez und Adrian Sutil bei trockenen Bedingungen auf die Positionen zwölf beziehungsweise 17 gefahren, am Nachmittag standen die (wenig aussagekräftigen) Positionen 13 (Sutil) und 15 (Gutierrez) zu Buche.

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Adrian Sutil musste den Sauber am Vormittag abstellen Zoom

Für Sutil hatte das erste Freie Training vorzeitig geendet, nachdem er mit dem linken Hinterrad seines C33 angeschlagen war. "Im ersten Freien Training brach beim Anbremsen zu Kurve fünf das Heck aus, und dabei habe ich leicht die Leitplanken touchiert. Die Reifen waren noch nicht ganz auf Temperatur, und es war schwierig, das Auto zu kontrollieren", erklärt Sutil. "Dennoch war es mein Fehler."

"Am Ende des zweiten Freien Trainings konnten wir ein paar Runden mit den Supersoft-Reifen fahren, die sehr gut funktioniert haben", blickt Sutil auf die Session am Nachmittag zurück. "Die Balance des Autos war in Ordnung. Grundsätzlich hat das Auto noch Schwächen, die wir ausloten müssen. Die Fahrbarkeit muss ebenfalls verbessert werden. Beim Beschleunigen und Bremsen ist es weiterhin recht schwierig, das Auto zu kontrollieren", klagt der Deutsche.

Deutlich besser war die Stimmung bei Teamkollege Gutierrez. "Alles in allem war es ein guter Tag. Während des ersten Freien Trainings konnten wir ein paar Änderungen am Auto vornehmen, die sich positiv ausgewirkt haben. Wir konnten uns von Runde zu Runde verbessern. Ich denke, dass wir in die richtige Richtung arbeiten. Im zweiten Freien Training konnte ich leider nur wenige Runde fahren, die demnach kaum repräsentativ sind, vor allem wegen den Wetterbedingungen und dem Verkehr auf der Strecke. Wir werden die Daten aus dem ersten und zweiten Freien Training analysieren."

"Insgesamt war das erste Training positiv", fasst auch Giampaolo Dall'Ara, Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, den Donnerstag zusammen. "Adrian hatte Kontakt mit den Leitplanken. Zum Glück hielt sich der Schaden in Grenzen. Das zweite Training wurde dann maßgeblich durch das Wetter geprägt. Adrian ist eine Runde auf Intermediate-Reifen gefahren, um sicher zu sein, dass das Auto in Ordnung ist. Und dann zum Schluss haben wir noch einen Eindruck mit den Supersoft-Reifen erhalten."

Das Update-Paket von Barcelona, welches den übergewichtigen C33 um 15 Kilogramm erleichterte, scheint mittlerweile anzuschlagen. Auch das Problem mit dem schlagartigen Abreißen der Luftströmung am Kurveneingang, welches zu Übersteuern und erhöhtem Reifenverschleiß führte, hat das Team nach Recherchen unserer Kollegen von 'auto, motor und sport' mittlerweile durch ein paar Leitbleche im Unterboden und eine geänderte Aufhängungsgeometrie behoben.