• 22.04.2007 10:30

Sauber sieht seine Philosophie bestätigt

Die Philosophie, nicht auf große Stars, sondern auf emsige Arbeiter zu setzen, sieht Peter Sauber als Erfolgsgeheimnis seines ehemaligen Teams

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn bislang nur Nick Heidfeld mit drei vierten Plätzen und vor allem seinem tollen Überholmanöver gegen Fernando Alonso in Bahrain für Furore gesorgt hat, gilt das BMW Sauber F1 Team nach den Überseerennen als dritte Kraft in der Formel 1. Der Abstand nach vorne wird dabei sogar eher immer kleiner als größer.

Titel-Bild zur News: Peter Sauber

Hat derzeit gut lachen: Ex-Teamchef Peter Sauber, heute nur noch Berater

"Das bestätigt, dass wir die richtige Philosophie verfolgen", schrieb Ex-Teamchef und Berater Peter Sauber in einem Beitrag für den 'Blick'. "Nicht einzelne große Namen sind ein Garant für den Erfolg, sondern ein perfekt funktionierendes Team von echten Racern. Das gilt sowohl für die Mannschaft an der Rennstrecke wie auch für jene Mitarbeiter, die in der Fabrik Chassis, Motor und Getriebe bauen."#w1#

Lob hat er auch für die Fahrer übrig, speziell für Heidfeld, mit dem er früher ja auch selbst schon zusammengearbeitet hat: "Es ist der beste Nick, den ich je gesehen habe! Sein technisches Verständnis war schon immer sehr gut, auch Fehler hat er kaum gemacht. Aber jetzt verfügt er auch über den letzten Tick positiver Aggressivität, die den Unterschied macht", so der Schweizer.

Nicht ganz so gut läuft es derzeit für Robert Kubica, der im Vorjahr einen fantastischen Einstand hatte, derzeit aber bei drei mageren Punkten hält und mit den neuen Einheitsreifen von Bridgestone noch keinen Frieden gemacht hat. Auch sonst scheint der Pole einige Schwierigkeiten zu haben: "Er tut sich schwer mit dem Fahrverhalten des Autos und beklagt ein nervöses Heck beim Anbremsen", erklärte Sauber.

Hinzu kommt, dass er in den ersten drei Rennen auch nicht gerade vom Glück verfolgt war und somit sein wahres Potenzial noch nicht entfalten konnte. Aber: "Zerbrechen wird Robert daran nicht", gab Sauber zu Protokoll. "Dazu ist er mental viel zu stark. Er hat im Laufe seiner Karriere die Höhen und Tiefen des Sports kennen gelernt und er weiß damit umzugehen."