Sauber: Schwieriges Rennen endet mit Happy-End

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Nick Heidfeld in Indianapolis von Startplatz sechs aus startete und beide BMW-Williams-Fahrer vor ihm ausschieden, verlor der Mönchengladbacher in Indianapolis Plätze. Grund dafür war ein Getriebeproblem, wodurch Quick Nick nicht alle Gänge nutzen konnte. David Coulthard und Jarno Trulli musste er schon zu Beginn des Rennens ziehen lassen. Im letzten Drittel des Grand Prix konnte er sich mit seinem kränkelnden C20 auch nicht gegen Jaguar-Racing-Fahrer Eddie Irvine behaupten. Dank dem Ausfall von Rubens Barrichello hatte der Schweizer Rennstall am Ende aber doch Grund zur Freude, da er für Platz sechs einen Punkt bekam. "Nach unserer gestrigen Leistung erwartete ich ursprünglich mehr von diesem Rennen", ließ der 24-jährige Mönchengladbacher wissen. "Aber unter diesen Umständen bin ich glücklich, für Platz sechs einen Punkt bekommen zu haben, weil ich nach meinem ersten Boxenstopp den zweiten und siebten Gang verlor. Diese Gänge sind hier besonders wichtig und ich verlor mindestens 20 Stundenkilometer auf der Geraden und hatte Mühe im Infield. Zunächst konnte ich mit Coulthard um Platz sechs kämpfen, aber nachdem das Problem aufgetreten war, musste ich mich aufs Ankommen konzentrieren. Ich bin erfreut, dass wir den vierten Platz in der Konstrukteursweltmeisterschaft vor dem Saisonfinale in Suzuka halten konnten."

© Sauber

Nick Heidfeld kämpfte mit stumpfer Waffe im Rennen

Weniger Glück hatte unterdessen Kimi Räikkönen. Der Finne, der von Platz elf startete, hatte zunächst einen sehr guten Start und griff auf der langen Startgeraden schon seinen Teamkollegen an. Doch dann zog Jarno Trulli nach innen und der 21-jährige Finne beschädigte sich sein Auto, wodurch für ihn das Rennen schon nach zwei Runden zu Ende war. "Ich hatte einen guten Start und machte am Ende der langen Geraden Druck auf Nick, aber beim Bremsen vor der ersten Kurve versuchte Trulli sich auf der Außenseite vorbeizuklemmen. Ich berührte mit meiner Nase Nicks Heck, als Trulli das Heck meines Autos berührte. Ich kam für eine neue Nase an die Box, aber es war auch eine Getriebewelle beschädigt worden, also musste ich aufhören. Ich bin enttäuscht, weil wir heute eine Chance auf Punkte hatten."

Teamchef Peter Sauber ist zufrieden: "Trotz der schwierigen Umstände fuhr Nick ein gutes Rennen, sodass wir heute unseren vierten Platz in der Konstrukteursweltmeisterschaft verteidigen konnten. In Anbetracht der Tatsache, dass ihm früh der zweite und siebte Gang verloren ging, eine ausgezeichnete Leistung. Leider schied Kimi in der zweiten Runde nach einer Kollision in der ersten Kurve aus."