Sauber: Schwachstellen beseitigen, Potenzial umsetzen

Monisha Kaltenborn sieht ihr Team für die Saison 2013 gut aufgestellt und erwartet von Nico Hülkenberg, dass er das Potenzial des Autos in Ergebnisse umsetzt

(Motorsport-Total.com) - Im Vorfeld der Formel-1-Saison 2013 liefert Sauber bisher überwiegend positive Schlagzeilen. Mit dem C32 hat das Schweizer Team ein Auto präsentiert, das im Vergleich zu vielen anderen Modellen des Jahres 2013 mit seinen schmalen Seitenkästen und der einzigartig geformten Nase geradezu revolutionär wirkt. Und auch auf der Strecke hinterlässt das neue Auto einen hervorragenden Eindruck und läuft zuverlässig. Bei den Tests in Jerez war Sauber mit insgesamt 430 Runden das Team mit der höchsten Laufleistung.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg und Sauber hinterließen in Jerez einen glänzenden Eindruck Zoom

Teamchefin Monisha Kaltenborn blickt aber nicht nur aus diesem Grund sehr zuversichtlich auf das Rennjahr. "Ich hoffe auf wesentlich mehr als im vergangenen Jahr", sagt die Österreicherin gegenüber 'formula1.com'. Der Hauptgrund hierfür sei das Auto. "Wir haben die Basis von 2012 genommen und uns sehr darauf konzentriert, die Schwachstellen zu beseitigen, die wir erkannt haben", sagt Kaltenborn.

Darüber hinaus herrsche im Team Kontinuität und Stabilität, war ein zusätzliches Plus sei. "Außerdem haben wir zwei Fahrer, von denen wir denken, dass sie das Potenzial umsetzen können. Wir sind gut aufgestellt", so Kaltenborn. Vor allem in Neuzugang Nico Hülkenberg setzt die Teamchefin hohe Erwartungen: "Wir erwarten, dass er sein Leistungsniveau hält, vor allem nach dem, was wir im vergangenen Jahr gesehen haben." Der Deutsche hat Kaltenborn mit seinen Leistungen bei Force India sehr beeindruckt.

"Er hat seine Chance bekommen und die Gelegenheit genutzt." Die mangelnde Effizienz sei bei Sauber 2012 eine der Schwachstellen gewesen. "Im vergangenen Jahr haben wir von vielen Seiten gehört, dass wir großes Potenzial haben, aber wir konnten es nicht immer in Punkte umsetzen", analysiert Kaltenborn. "Wir erwarten, dass Nico das gelingt und er mit seiner Erfahrung auch unsere Ingenieure beraten kann. Wir sehen in ihm eine Verstärkung, jemanden, der das Potenzial, welches unser Auto hoffentlich haben wird, ausnutzen kann."